Ubuntu für Smartphones vorgestellt – noch nicht viele Details

3 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Ubuntu Logo 150x150Anscheinend hat man bei Canonical das im Jahr 2012 angekündigte, aber nie wirklich ausgegebene Ubuntu für Android wieder verworfen und will sich gleich mit einem nativen Betriebssystem auf mobile Plattformen begeben.

Das Ubuntu Smartphone wird es wohl in zwei Ausgaben geben. Das Einsteigermodell wird voraussichtlich einen 1 GHz Cortex A9 und 512 MByte – 1 GByte Arbeitsspeicher mit sich bringen. Als Flash-Speicher sind 4 – 8 GByte geplant. Das High-end Ubuntu Superphone ist nach eigenen Angaben mit einem Quad-core A9 oder Intel Atom und mindestens 1 GByte Arbeitsspeicher ausgestattet. Als Flash-Speicher sind 32 GByte geplant. Beide Geräte kann man noch über SD-Karten erweitern.

Desktop Convergence (Quelle: ubuntu.com)

Desktop Convergence (Quelle: ubuntu.com)

“Desktop Convergence” hat aber nur das Superphone. Damit ist gemeint, dass ich das Smartphone in eine Docking-Station stecken und dann wie mit einem ganz normalen PC damit arbeiten kann. Smartphones heutzutage können mit einfachen PC-Aufgaben locker mithalten und wenn es nicht gerade Bild-,  Videobearbeitung oder Virtualisierung sein muss, sind sie ausreichend schnell. Nur ein Gerät für ein Standard-Arbeitsgerät zu haben, ist schon sehr attraktiv, muss ich sagen.

Es soll keinen Java-Overhead geben und Entwicklern wird eine SDK zur Verfügung gestellt, mit denen Sie HTML5-Apps entwickeln können. Shuttleworth spricht sogar von Top-Spielen, die voll auf OpenGL und GLES zugreifen können.

Wer sich 6 Minuten und 30 Sekunden an Werbung sparen möchte, kann im Video bis dahin vorspulen. Erst ab da spricht Mark Shuttleworth über das Ubuntu Phone (ab 17:20 gibt es Informationen über die Entwickler-Tools). Das ist alles gut und schön und sieht auch toll aus. Allerdings wird nicht gesagt, wer das Ganze produzieren soll. Auf der Phone-Seite ist lediglich ein Hinweis, dass man Ubuntu auf der CES besuchen könne. Diese findet von 8. bis 11. Januar statt und vielleicht werden wir dann mehr erfahren.

Mit Sicherheit kann man sagen, dass Ubuntu Phone an die hauseigene Cloud Ubuntu One angeflanscht wird und nun wird mir auch klarer, warum man diese Shopping Lense unbedingt noch durchboxen wollte. Mit dem Ubuntu Software Center hat man bereits vorgearbeitet und kann dort auf einige tausend Applikationen zugreifen.




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3 Kommentare zu “Ubuntu für Smartphones vorgestellt – noch nicht viele Details”

  1. axt says:

    Ich habe gestern 19:00 die 22 min auch gesehen.

    Es ist interessant, was manche aus so einer Werbebotschaft für industrielle Partner im Vorfeld der in 5 Tagen beginnenden CES heraushören.

    Der Schreiber auf heise.de meint gar, Ubuntu Phone OS würde auf Android basieren, was es ja gerade _nicht_ macht. Wenn er dann noch von "ähnlich wie bei Canonicals Linux-Desktop Unity" spricht - das _ist_ Unity (heißt ja nicht grundlos so), weiß ich, was ich von diesem Artikel zu halten habe.

    Wie auch immer. An welcher Stelle wird von 2 Modellen gesprochen? Es gibt noch _keine_ Aussage über irgendwelche Smartphone-Partner und schon gar nicht Geräte. Es wird von Mindestvoraussetzungen gesprochen und davon, was auf Highend-Geräten möglich sein soll.

  2. [...] Infos z.B. bei ubuntuusers.de: Canonical präsentiert das Ubuntu Phone OS, BITblokes oder im Hands-on-Video von [...]