Ubuntu Phone mit Konvergenz (Desktop-Konvertierung) noch 2015

Ein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Dieses Jahr soll es also so weit sein. Canonical will zusammen mit einem Partner ein Ubuntu Phone auf den Markt bringen, das mit Konvergenz (neudeutsch Convergence) umgehen kann. Das definiert sich an dieser Stelle recht einfach. Steckt man das Smartphone an einen größeren Bildschirm, wird daraus ein Desktop-System. Ubuntus Unity kann bereits mit verschiedenen Bildschirmgröße umgehen – Notebooks, Smartphones und Tablets.

Konvergenz im Ubuntu Phone

Die Apps auf solchen Systemen laufen ebenfalls auf diversen Plattformen, verhalten sich aber auf den unterschiedlichen Systemen leicht anders. Sie passen sich also auch den Bildschirmen an. Möglich ist auch, dass eine App auf einem Notebook ein anderes Design als auf einem Tablet oder einem Smartphone hat.

Shuttleworth hat nun auf der Pre-UOS Keynote durchblicken lassen (YouTube), dass man noch dieses Jahr ein Ubuntu Phone mit einer solchen Konvergenz auf den Markt bringen möchte. Was er nicht gesagt hat, welcher Hersteller hier mit an Bord ist.

Man ist heute definitiv weiter mit der Konvergenz und Ubuntu auf dem Smartphone. Sollte es so ein Gerät geben, bin ich schon sehr daran interessiert. Allerdings macht sich auch Skepsis breit, denn Mark Shuttleworth hatte in der Vergangenheit schon öfter große Sachen angekündigt, auf die wir heute immer noch warten. Ich will aber auch hier, wie bei der neuesten Steam-Uumfrage, das Glas halb voll sein lassen. Nehmen wir einfach mal an, es gibt heuer ein Ubuntu Phone mit Konvergenz (basierend auf Ubuntu 15.10 Wily Werewolf?) und ab Ubuntu 16.04 LTS geht dann die Post ab … würde ich mir zumindest wünschen.

Die meisten der Apps werden auf Unity, Ubuntus Desktop-Umgebung, optimiert. Shuttleworth hat auch Entwickler von GNOME und KDE angesprochen. Sie möchten sich Konvergenz-Funktionen für die eigenen Anwendungen überlegen.

Auf jeden Fall muss Canonical nun in die Pötte kommen. Klar hatte man mit dem Ubuntu Edge schon diesen Plan, scheiterte aber an der dafür ins Leben gerufenen Kampagne auf Kickstarter. Trotzdem ist die Situation heute anders, da Microsoft kürzlich angekündigt hat, ein Betriebssystem für alle Geräte auszugeben und damit zielt man natürlich auf Konvergenz ab.

Das Ubuntu Edge hätte das erste Ubuntu Phone mit Konvergenz werden sollen

Das Ubuntu Edge hätte das erste Ubuntu Phone mit Konvergenz werden sollen

Keine der Firmen sagt natürlich, dass man jede Desktop-Anwendung auf jeder Plattform laufen lassen kann. Man darf derzeit wohl auch nicht erwarten, komplexe Videoschnitte auf einem Smartphone durchführen zu können. Aber für das Tagesgeschäft wäre ein einzelnes Gerät toll.




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Ein Kommentar zu “Ubuntu Phone mit Konvergenz (Desktop-Konvertierung) noch 2015”

  1. Freiheit says:

    Immerhin gibt es schon ein Ubuntu Phone ohne Konvergenz in freier Wildbahn. Da hat auch jeder gesagt, wird es nie geben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. 😉