Ubuntu-Entwickler setzen langfristig auf ARM als Server-Plattform
In den heutigen Rechenzentren werden massenhaft Daten verarbeitet. Da hagelt es nur so von MIPS (Millions of Instructions Per Second) und GBPS (GByte Per Second). Allerdings ist der Stromverbrauch auch ein wichtiger Faktor geworden. Aus diesem Grund glaubt Ubuntu-Sponsor Canonical, dass ARM-Prozessoren langfristig als Server-Plattform eine wichtige Rolle spielen werden. Das berichtet zumindest zdnet.
Ubuntu spielt eine weniger große Rolle in Sachen x86-Business-Server. Diesen Markt hat Red Hat fest in der Hand. Aus diesem Grund will Canonical mit ARM einen neuen Markt ergründen.
Im Oktober 2011 wird nach Zeitplan Ubuntu Server 11.10 debütieren. Dieses Betriebssystem werden die Entwickler gleichzeitig für x86-, x86_64- und ARM-Architekturen veröffentlichen. Ebenso wird ARM Teil der Lanzeit-Strategie für Ubuntu 12.04 LTS.
Canonical erwartet keine schnellen Umstellungen auf ARM. Dies sei ein langfristiger Plan. ARM auf dem Server sei noch ein weiter Weg, den man noch einige Jahre gehen müsse. Die Grundsteine von ARM seien allerdings durch die Multi-Core- und Multi-GHz-Prozessoren vielversprechend. Die Fähigkeit CPUs und Arbeitsspeicher zu teilen, würde riesige I/O-Raten ermöglichen. Das sei für diverse Datenbank-Arbeiten ideal.
In Sachen Energie-Management mache es ARM sehr einfach, Nodes und CPU-Kerne schlafen zu legen. Rechenzentren mit ARM-Servern könnten so Strom und Geld gegenüber x86-Servern sparen.
Interessierte finden weitere Informationen auf der Seite Ubuntu ARM Server Wiki. Canonical sucht auch Partner, unabhängige Software- und Open-Source-Entwickler. Diese können sich mit Hilfe dieses Formulars bei Canonical erkundigen.