Ubuntu 13.10 “Saucy Salamander”: Kein Fallback auf XMir in finaler Version

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Ubuntu Logo 150x150Also doch kein XMir für Ubuntu 13.10 “Saucy Salamander”. In der Ankündigung zur Beta-Version sprach man bereits davon, dass der Fallback-Modus X.Org ist – da geht es aber hauptsächlich um proprietäre Grafikkarten-Treiber.

Im Ubuntu-Kühlschrank ist nun zu lesen, dass das Mir-Team nur eines der beiden anvisierten Ziele erreichen wird. Als Ziele waren ausgeschrieben:

  1. Mir Display Server + XMir + Unity 7 auf dem Desktop für GRafikkarten, die das unterstützen und X.Org als Fallback.
  2. Nativer Mir Display Server + Unity 8 für Geräte mit Ubuntu Touch.

Wegen außerordentlicher technischer Schwierigkeiten ließe sich allerdings nur letzteres realisieren.

Mir für Ubuntu auf Smartphones sei einsatzbereit und laufe wie man sich das vorgestellt hat. Das gilt allerdings nicht für die Kombination Mir Display Server, XMir und Unity 7 auf dem Desktop.

Man hat laut eigenen Angaben große Fortschritte bezüglich Mir Display Server machen können, allerdings gibt es immer noch große Probleme. Die Qualität will man den Ubuntu-Anwendern derzeit nicht antun. Zum Beispiel funktioniert die Multi-Monitor-Unterstützung in XMir, aber nicht so wie man das gerne hätte.

Der Kern von Mir funktioniert hingegen gut und zuverlässig. Mir Display Server und XMir sind im Repository verfügbar und Mutige oder Experimentierfreudige können es selbst aktivieren. Per Standard wir XMir allerdings nicht Teil der Konfiguration sein.

Was man derzeit mit den Grafikkarten-Herstellern bezüglich Mir Display Server verhandle, können man wegen NDA (Non-disclosure agreement) nicht veröffentlichen.

Fakt ist, dass die nächste Ubuntu-Version (14.04) eine LTS wird. Von daher hätte man wohl sehr gerne eine Ausgabe davor Mir Display Server und XMir auf die Welt losgelassen. Ubuntu 14.04 soll am 17. April ausgeliefert werden. Bis dahin muss alles passen. Allerdings entgeht den Entwicklern viel Feedback durch neugierige Anwender in den nächsten sechs Monaten. Das Problem ist nicht, dass man nun XMir per Standard aktivieren kann oder nicht – der Anwender soll ja sowieso nichts davon merken. Das Problem ist, dass 13.10 als Vorlauf für die nächste Ausgabe mit Langzeitunterstützung dient. Wohler hätte man sich sicher gefühlt, wenn man XMir nun schon auf die Anwender loslassen könnte.

Ubuntu 13.10: Neue Hintergrundbilder

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Ubuntu 13.10: Smart Scopes

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