Mit GNOME 3.4 und WebKit statt Mozilla: OLPC OS 12.1.0 für XO-1, XO-1.5 und XO-1.75

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

OLPC One Laptop Per Child Logo 150x150OLPC steht für One Laptop Per Child. Es handelt sich hier um eine Linux-Distribution, die sich speziell an Kinder und Schulen in ärmeren Ländern richtet. Die Kosten für Hard- und Software sollen so gering wie möglich gehalten werden. Somit kann man so viele Kinder wie möglich mit den Geräten ausstatten, was deren Bildung unterstützen soll. In der aktuellsten Version gibt es einige Änderungen und Neuerungen, die ich interessant finde.

Ein neues Symbol in Sugar erlaubt es, den marktierten Text vorgelesen zu bekomen (Text to Speech). Browse, Wikipedia und Help verwenden ab sofort intern nicht mehr Mozilla, sondern setzen auf WebKit. Grund dafür ist, dass sich die Mozilla-Engine nicht mehr länger in andere Applikationen wie zum Beispiel Browse einbetten lässt. WebKit hat sich als die bessere Alternative herausgestellt und das sein für Sugar ein wertvoller Schritt Richtung Zukunft. Anwender würden von schnelleren Startzeiten und reibungsloserem Browsen profitieren. Weiterhin lasse sich das Theme besser an Sugars UI anpassen. Die Applikation Portfolio kann Dokumente nun als PDFs exportieren und Audio-Nachrichten aufnehmen.

Die Desktop-Umgebung wurde von GNOME 2.32 auf GNOME 3.4 aktualisiert – allerdings eine abgespeckte Version davon. Derzeit gibt es keine Unterstützung für 3D-Beschleunigung und somit ist die GNOME Shell (noch) nicht auf OLPC-Geräten verfügbar. man benutzt also den so genannten Fallback-Modus. Wegen dem Umstieg auf WebKit ist der Browser der Wahl auch nicht mehr Firefox, sondern Epiphany. Da Empathy OpenGL benötigt, musste man es aus der Distribution nehmen.

Die Basis der Linux-Distribution wurde auf Fedora 17 umgestellt. Wer sich für die Distribution interessiert, findet alle Änderungen und Neuerungen in den Veröffentlichungs-Hinweisen. Ein ISO-Abbild gibt es im Download-Bereich der Projektseite.




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