LibreELEC 10.0 (Matrix) BETA1 – Team warnt vor Upgrade

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Kodi 19 ist schon veröffentlicht und so langsam aber sicher zieht es auch in LibreELEC ein. Ab sofort kannst Du LibreELEC 10.0 BETA1 mit Kodi 19 Matrix testen. Da größere Änderungen anstehen, gibt es das JEOS (Just Enough Operating System) nicht für sämtliche Hardware.

Als stabil gibt das Team die Plattformen Generic (x86_64), Allwinner und Rockchip an. Für den Raspberry Pi 4 ist die Sache eher eine stabile Alpha, weil der Code noch sehr frisch ist. Raspberry Pi 2/3 wird für LE 10.2 ins Auge gefasst. RPI Zero und 1 werden künftig nicht mehr unterstützt. Für alle weiteren Hardware-Plattformen befindet sich die Software in der Entwicklung.

Das LibreELEC-Tean warnt ausdrücklich vor einem Upgrade. Wer natürlich schon eine Nightly-Version und Kodi 19 hat, kann das Upgrade einspielen. Alle anderen sollten das nicht tun. Eine Neuinstallation ist einem Upgrade vorzuziehen.

Warum kein Upgrade für LibreELEC 10.0?

Das Team begründet die Warnung natürlich auch.

In Kodi 19 gibt es Änderungen bezüglich Python 3. Das bedeutet, viele Add-ons oder Erweiterungen funktionieren nicht mehr. Für die meisten offiziellen Add-ons gibt es kompatible Versionen im Kodi-Repo, aber ein Übergang ist nicht immer reibungslos. Inkompatible Python-2-Add-ons deaktiviert die Software automatisch. Anwenderinnen und Anwender müssen also die Python-3-Alternativen erst finden und aktualisieren. Add-ons, die mit Piraterie zu tun haben, sind von den Änderungen stark betroffen. Das ist dem LibreELEC-Team eigentlich egal, aber der Zorn richtet sich dann oft gegen das Entwickler-Team, wenn man dafür keinen Support geben will.

80 % der Installationen von LibreELEC laufen auf einem Raspberry Pi. Für den Pi 4 gibt es Kernel-Änderungen und für Pi 2/3 kommt die neueste Version erst später. Für ältere Modelle wird der Support komplett eingestellt. Das Team ist sich sicher, dass HBR Audio und anfängliche HDR-Video-Unterstützung auf dem Pi 4 gerne gesehen wird. Dennoch ist es eine größere Änderung. Von diesen Änderungen sind die Plattformen Generic, Allwinner und Rockchip weniger betroffen.

Backups und freie microSD-Karten

Das Team rät zu neuen Installationen auf separaten microSD-Karten und auch Backups. Sollte etwas schieflaufen, kannst Du schnell wieder wechseln. Du kannst von Deinem bestehenden Datenträger natürlich auch ein Abbild ziehen und dann im Notfall wieder zurückspielen. Mit gnome-disks (Laufwerke) erstellst Du unter Ubuntu oder Linux Mint bequem ein Abbild. Tools wie dd funktionieren natürlich auch. Das Team weist ausdrücklich darauf hin, dass jeder selbst für ein Backup verantwortlich ist.

Vor dem Upgrade auf LibreELEC 10.0 Matrix ein Abbild erstellen

Vor dem Upgrade auf LibreELEC 10.0 Matrix ein Abbild erstellen

Ich habe für solche Zwecke zum Beispiel dieses 2er-Pack 32 GByte microSD-Karte von Netac* für unter 10 Euro gekauft. Da teste ich Distributionen auf dem Raspberry Pi 400, wie zum Beispiel Android 11, das schlanke MX Linux und Ubuntu Unity.

Wer Fragen zu neueste Version hat, kann sich an das Forum wenden. Anwenderinnen und Anwender sollten aber bitte im Auge behalten, dass es sich um eine Beta-Version handelt. Voraussichtlich gibt es auch eine BETA2, bevor die finale Version von LibreELEC 10.0 erscheint.

Nette Pi-Konstellation

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