Knecht Rootrecht: Grml 2011.12 steht bereit

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

grml Logo 150x150Die Könige der ausgefallenen Codenamen haben wieder eine neue Version der Linux-Distribution für Administratoren und Konsolen-Liebhaber zur Verfügung gestellt. Nach Ausgaben wie Schluchtenscheisser, Grmlmonster, Meilenschwein und Winterschlapfn heisst dieses Kind Knecht Rootrecht.

Auffällig ist, dass diese Version mit einer ISO-Datei von nur 350 MByte kleiner als frühere Versionen ist. Die mitgelieferte Software ist ausgepackt dennoch über ein GByte. Zudem unterstützt Grml 2011.12 laut Ausgabe-Notizen EFI Boot (gilt für x86_64) und mDNS. Der NFS-Client und D-Bus starten automatisch. Das Bau-Tool grml-live wurde verbessert, um sich besser mit Jenkins zu vertragen unbd mit grml-debootstrap lassen sich direkt Abbilder für virtuelle Machinen erzeugen. Mit letzterem Grml-Befehl kannst Du das System auch auf die Festplatte installieren.

  • Semplice Linux 2.0
Grml 2011.12

Knecht Rootrecht basiert auf Debian ...

Die X11-Umgebung wurde aufgeräumt und die Standard-Desktop-Umgebung ist Fluxbox. Alle verfügbaren Software-Pakete sind via Fluxbox-Menü erreichbar. idesk wurde entfernt. iSCSI Target wird durch LIO bereitgestellt und das Konfigurations-Werkzeug targetcli ist enthalten.

Während des Startens schickt die Distribution anonyme Statistiken zurück. Dazu gehören Grml Ausgabe-Name, Startmedien-Typ (lokal oder entfernt), einen zufälligen String, die benutzten Boot-Options-Schlüssel (keine Werte) und ob die CPU 64-Bit-fähig ist. Dieses Verhalten lässt sich deaktivieren, indem Du die Start-Option nostats wählst.

Modem-Unterstützung wurde aus grml-network entfernt und das Betriebssystem wurde aus Debian Testing und nich Unstable gebaut. Als Herzstück dient Linux-Kernel 3.1.6.

Grml 2011.12 gestartet

Knecht Rootrecht in Aktion

Grml startet nicht in eine grafische Oberfläche, was mir die Möglichkeit gibt, erst einmal die Tastatur-Einstellung via Konsole auf Deutsch zu ändern und die Netzwerkkarten zu konfiogurieren: grml-lang de beziehungsweise grml-network. Fluxbox lässt sich dann ganz einfach mittels grml-x starten. Während des Starts gibt es übrigens auch schon eine Option, das Betriebssystem mit Deutschen Einstellungen zu starten.

Grml ist ein sehr schönes und schnelles System. Allerdings muss man schon wissen, damit etwas anzufangen. Tiefere Linux-Kenntnisse sind fast Voraussetzung, um Spaß mit Grml zu haben. Administratoren und Konsolen-Liebhaber werden das System allerdings zu schätzen wissen.

ISO-Abbilder für Grml 2011.12 gibt es im Download-Bereich der Projekstseite für die Architekturen x86 und x86_64: grml32_2011.12.iso (315 MByte, torrent), grml64_2011.12.iso (348 MByte, torrent)




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