Fedora liebäugelt mit Ubuntus Unity

Ein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Fedora Linux LogoAdam Williamson hat verlauten lassen, dass er eventuell Canonicals Unity für Fedora paketieren möchte. Dafür gebe es mehrere Gründe. Unity sei ein interessantes Projekt. Er mchte es sich genauer ansehen und mit der GNOME Shell vergleichen. Williamson glaubt, dass er nicht der einzige sei, der so denkt. Darüber hinaus sei es für Anwender ein Vorteil, wenn sie beides unter Fedora benutzen können.

Darüber hinaus wolle er keine Ubuntu-Installation auf dem Laufenden halten, um Unity testen zu können. Mit einer virtuellen Maschine unter KVM sei ein Test-Szenario nicht möglich, da Unity Compositing voraussetzt. Wenn andere Projekte ebenfalls Interesse in Unity zeigen und es Anwendern als Option anbieten, erhöhe das die Motivation der Unity-Entwickler das Paket einfach bauen zu lassen. Das Gleiche gelte umgekehrt, dass andere Entwickler auf die Unity-Leute zugehen. So laufe das eigentlich mit jedem Projekt. Je mehr Entwickler verschiedener Distributionen Interesse zeigen, desto leichter lasse sich eine Software Distributions-übergreifend verwalten und warten.

In der Startleiste fixieren

Ubuntu Natty Narwahl Alpha 1 Pin to Launcher

Natürlich ist noch nicht in Stein gemeiselt, dass Fedora nun Unity ausliefert. Zunächst muss Williamson die Abhängigkeiten unter Kontrolle bekommen. Unity braucht zum Beispiel einige Patches (unter anderem für Compiz), die noch nicht einmal im Haupt-Stamm enthalten sind.

Sie finden weitere Details im Blog von Adam Williamson. Unity schlug erstmals in der Netbook-Edition von Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat auf und wird der Standard-Desktop in 11.04 Natty Narwhal werden. Eine erste Alpha-Ausgabe von Natty wurde gestern veröffentlicht. Einige Screenshots finden Sie in unserem Artikel “Ubuntu 11.04 ” Natty Narwhal” Alpha 1 ist veröffentlicht“.

Unity stößt nicht überall auf Gegenliebe. Es sorgt derzeit für eine Menge Diskussion in der Community. Ubuntu 10.10 Netbook-Edition läuft damit eher schlecht als Recht. Immer wieder ist zu lesen, dass sich Leute dann von Ubuntu abwenden wollen und wieder auf eine andere Distribution setzen möchten. Klar ist, dass die Entwickler bis April jede Menge Arbeit vor sich haben, um Unity attraktiv und stabil genug zu machen. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

  • Tiny Core Linux 3.3
Ubuntu 11.04 Natty Narwhal Alpha 3

Dritte Testversion

Ubuntu 11.04 Natty Narwhal Alpha 1

Mit Unity-Oberfläche




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Ein Kommentar zu “Fedora liebäugelt mit Ubuntus Unity”

  1. hebby says:

    Das kann ich gar nicht verstehen!
    Die Gnome-Shell ist meiner Meinung nach das deutlich bessere Projekt(http://derstandard.at/1291454133084/WebStandard-Update-GNOME-3-Die-naechste-Desktop-Generation-glaenzt-im-neuen-Look), welches ja auch hauptsächlich von Red-Hat Entwicklern vorangetrieben wird. Die Konsistenz mit Gnome ist ja wohl ebenfalls besser als mit Unity. Warum soll dann jemand in Fedora die schlechtere Variante des UI von Ubuntu verwenden. Mittlerweile ist ja auch die Performance von Mutter und der Gnome-Shell besser als Compiz, auf das Unity aufsetzt(http://tthef.net/blog/?p=174)
    Bin u.a. wegen der Unity von Ubuntu zu Fedora gewechselt.
    Ich hoffe sehr, das dies eine Einzelmeinung bei Fedora bleibt und nicht umgesetzt wird.