Debian würde gerne mit Ubuntu zusammenarbeiten

Ein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Debian Logo 150x150Michael Larabel von Phoronix hat eine schöne Aufstellung zusammengeschrieben, wie die Debian-Entwickler die Arbeit mit auf Debian basierenden Distributionen verbessern möchten. Über das wurde auf der DebConf 12 in Managua, Nicaragua gesprochen.

Ubuntu würde schon eine Weile an einer AppArmor-Integration arbeiten. Die Debian-Entwickler hätten Interesse daran, diese Arbeiten aufzunehmen. Allerdings brauche man dazu Entwickler und man hofft, dass auch Canonical mithilft. Dies und andere Features wären dann für den Nachfolger von Wheezy geplant. Debian 7 befindet sich seit kurzem im Code-Freeze.

Das gleiche gelte für UEFI-Unterstützung, an dem Ubuntu gearbeitet hat. Wie die Debian-Entwickler mit Ubuntu Secure Boot umgehen, ist allerdings noch nicht klar.

Kritik gibt es an Canonical, dass PPAs via Launchpad keine Unterstützung für Debian bekommen. Canonicals Grund dafür ist, dass es teuer sei, diesen Dienst anzubieten.

Ebenfalls wurde Unmut darüber geäußert, Fixes in Debian Stable einzupflegen. Die Entwickler würden sich zu wenig um Stable kümmern.

Einige Entwickler würden sich vor Debian-Mentoren fürchten und außerdem bekomme man nicht schnell genug eine Antwort.

Debian helfe Abkömmlingen mit Diensten wie Debian Derivatives Front Desk. Damit könnten Entwickler ihre Änderungen zurück nach Debian führen. Mit DEX möchte man Community-übergreifendes Teamwork anspornen.

Am gespanntesten bin ich, ob Canonical wirklich Hilfe anbietet, oder einfach nur alleine weiter marschiert.

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Debian GNU/Linux 6 Squeeze

Nach einem Toy-Story-Charakter benannt.




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Ein Kommentar zu “Debian würde gerne mit Ubuntu zusammenarbeiten”

  1. TuxKanone says:

    Solange eine Zusammenarbeit nicht zu sehr ausatmet, bin ich grundsätzlich offen dafür.

    Debian könnte mehr Unterstützung gut gebrauchen, sollte aber seinen Grundsätzen und Prinzipien treu bleiben.

    Auch eine Lösung für das UEFI/SecureBoot-Debakel wäre begrüßenswert, da ja einige scherlich in Zukunf damit vorlieb nehmen müssen.
    Dass das Modell, wie Ubuntu es sich vorstellt, allerdings das schlechtere im Vergleich zur Variante von Red Hat/Fedora ist, das sage ich immer noch.