Datenretter in der Not: SystemRescueCd 3.3.0
Es gibt eine neue Version der beliebten Datenrettungs-Distribution SystemRescueCd. Version 3.3.0 bringt Linux-Kernel 3.4.27 als Standard mit sich. Alternativ steht Kernel 3.7.4 zur Verfügung. udev wurde auf Version 197-r4 aktualisiert. Damit haben die Entwickler einen Fehler ausgebessert.
Auch die Utilitites für das Dateisystem XFS sind als neue Versionen vorhanden – xfsprogs-3.1.10 und xfsdump-3.1.2. Weitere Updates sind dar-2.4.9 (Disk-Archive 2.4.9) und ntfs-3g 2013.1.13.
Hinzugekommen ist das GUI Grsync 1.1.1 (das wahrscheinlich übellaunigste Backup-Tool der Welt *grrrrrrr* – wie es jemand aus meinem näheren Umfeld immer nennt) und fuse-exfat-1.0.0 (exFAT Dateisystem FUSE Modul). In der grafischen Oberfläche wurde das Applet für den Netzwerk-Manager repariert.
Die SystemRescueCd startet sich per Standard nicht in einen grafischen Modus. Durch die Eingabe von startx kannst Du eine Xfce-Umgebung aufrufen. Dort findest Du unter anderem ISO Master, Midori, vncviewer, Geany, Xfburn, gVim und SpaceFM. GParted ist ebenfalls enthalten.
Die SystemRescueCd eignet sich hervorragend als Datenretter nach dem Crash. Teile des Handbuchs sind in der Zwischenzeit auch auf Deutsch übersetzt. Wer die Distribution auf einen USB-Stick installieren möchte, findet hier eine Anleitung dazu.
Ein ISO-Abbild kannst Du bei sourceforge.net herunterladen. Es befinden sich Kernel für x86 und x86_64 an Bord: systemrescuecd-x86-3.3.0.iso (368 MByte)