Chrome 16.0.912.63 zickt unter Linux ganz schön – also bei mir

17 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Chrome Logo 2011 150x150Seit Dienstag gibt es ja Chrome 16 in einer stabilen Version. Nach einem Update auf meinem Hauptrechner, auf dem derzeit noch Linux Mint 11 “Katya” läuft, muss ich wohl stabil neu definieren. Abgesehen davon, dass mich Katya in letzter Zeit ganz schön nervt, weil nach dem Einloggen die Hälfte der Versuche irgendwelche anderen Applets nicht geladen werden können und Dropbox das System viel mehr herunterzieht als auf Xubuntu 11.10 (Rechner für zwei Minuten fast nicht brauchbar, solange Dropbox indiziert), hätte ich dennoch gern Chrome am Laufen, bis Katya ausgedient hat. April ist ja bald und eine Testversion kommt für mich auf dem Rechner nicht Frage, da es sich um meinen Produktiv-Computer handelt. Der darf gern ein bisschen länger brauchen im Moment, aber muss funktioneren.

Chrome beschwert sich auf jeder Seite, dass mein Adobe Flash nicht aktuell ist und daher sei es deaktiviert. Gut ist mir erst einmal egal, aber die Warnung einmal pro Sitzung oder alle 10 Minuten hätte es auch getan. Man kann das übrigens überschreiben, indem man Chrome auf der Kommandozeile mittels –allow-outdated-plugins startet. Ist natürlich ein bisschen Risiko-behaftet.

Mein Hauptproblem ist allerdings ein anderes. Nach einer gewissen Arbeitszeit schießt es mir einfach X komplett ab und ich bin wieder beim Anmeldebildschirm. Im X.Org-Log kann ihc nicht wirklich etwas Verdächtiges finden.

Zunächst dachte ich, dass mein Rechner spinnt. Dann habe ich mir überlegt, was aktualisiert wurde und einen Schuss ins Blaue gewagt. Seit heute morgen bin ich nun mit Firefox unterwegs und es gibt keine Zicken mehr. Vorher ist mir der Rechner binnen 30 Minuten drei Mal abgesemmelt. Zwischen der Nutzung mit Chrome und Firefox liegt übrigens kein Neustart. Ich habe einfach nach einem Einloggen Chrome nicht mehr benutzt.

Ist sonst noch jemandem so ein Verhalten mit Chrome 16 aufgefallen? Wäre dankbar für jeden Hinweis und ist sicher für andere Nutzer auf interessant.

Update: Worüber ich mich grad wundere ist, dass Chrome doch eigentlich ein eigenes Flash-Plugin benutzt. Wie kann es denn sein, dass dies mit einer neuen Chrome-Version nicht mehr aktuell ist?




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17 Kommentare zu “Chrome 16.0.912.63 zickt unter Linux ganz schön – also bei mir”

  1. Jakob says:

    Also ich bin seit längerem mit der 16er Beta unter Fedora unterwegs, bisher keine Probleme gehabt.

  2. Thorsten says:

    32bit... und auch bei mir keinerlei Schwierigkeiten...

  3. Kevin says:

    Katya 32-bit und bei mir schmiert X auch regelmäßig komplett ab. Liegt bei mir aber an den NVidia Treibern, nutze ich den nouveau Treiber hab ich keine Abstürze.

  4. Ansgar says:

    Auch bei mir läuft Chrome sehr stabil.

    Vielleicht hast Du unter about:flags irgendwelche instabilen Beta-Features aktiviert? Wenn ja, setze mal alles auf die Standardwerte zurück. Schau Dir dort insbesondere die Funktionen an, die die GPU betreffen (ziemlich oben in der Liste, ab „Software-Rendering-Liste überschreiben“). Könnte sein, dass bei Dir X abstürzt, weil von Deinem Treiber nicht oder unvollständig unterstützte Funktionen aufgerufen werden.

    Wenn das nicht hilft, lösche mal Dein Google Chrome-Profil. (Solltest Du keine Bookmark-Synchronisation verwenden, sicher vorher erst Deine Bookmarks.) Das Profilverzeichnis von Chrome findest Du in ~/.config/google-chrome . Wenn Du dieses Verzeichnis löschst, wird Chrome wieder auf den Urzustand zurückgesetzt.

    Wegen Flash: eigentlich sollte bei Google Chrome das aktuelle Flash-Plugin mitgeliefert worden sein. Verwendest Du Chrome oder Chromium?
    Vielleicht hattest Du mal das 64-Bit-Plugin von Hand oder über irgendwelche PPAs installiert. Schau mal in Deinem Paketmanager, ob bei Dir ein Paket wie flashplugin64-installer installiert ist und ersetze es durch adobe-flashplugin (eventuell erst Drittanbieter-Paketquellen freistellen). Schaue auch mal, ob Du unter ~/.mozilla/plugins noch eine alte Flash-Installation hast. Vielleicht fällt Dir mit "locate libflashplayer.so" in der Kommandozeile noch was auf.

    • jdo says:

      Hallo und Danke für die ausführliche Antwort.

      Unter den Flags hab ich nachgesehen - da ist nichts bizarres aktiviert.

      Ich hab das als Update oben reingeschrieben, da mir auch im Nachhinein kam, dass Chrome ein eigenes Flash-Plugin hat. Ich verwende Chrome und nicht Chromium. Dass Chrome manchmal die Mozilla-Plugins verwendet hab ich auch gelesen, das würde man aber unter chrome://plugins sehen - war auch nicht der Fall.

      Das Flash-Problem hat sich wie folgt bereinigt - unter chrome://plugins hab ich Flash komplett deaktiviert. Chrome neu gestartet und dann Flash wieder aktiviert. Nach einem weiteren Neustart zeigt mir die Seite plötzlich die aktuelle Version an und mosert auch nicht mehr ... sehr eigenartig. Hat wohl Schnupfen gehabt - kein Wunder bei der Kälte 🙂

      Ich hab aber im Software-manager mint-flashplugin-square entdeckt und entfernt. Was nun genau das Problem beseitigt hat, kann ich so nicht nachvollziehen. Da ich das mint-flashplugin-square erst entfernt hatte, als Chrome schon wieder normal lief.

      Nun probier ich Chrome noch mal und schau, ob X wieder absemmelt ...

  5. LM-User says:

    Habe Linux Mint 10 (Julia) 64 Bit

    und auch bei mir meckert Chrome 16 über ein veraltetes Flash-Plugin...
    da ich Chrome aber nur kurzfristig nutze ist es mir ziemlich egal, eine Lösung des Problems wäre aber auch nicht schlecht

  6. tux says:

    Vielleicht solltest du einfach Firefox nutzen, der läuft wie 'ne Eins. 😉

  7. Maik says:

    Bei mir hat der Chrome komplett den Geist aufgegeben. Er zieht den Rechner runter und lässt sich nicht mehr steuern. Die UI ist extrem langsam. Ich konnte mit Müh und Not noch innerhalb von 5min. meine Lesezeichen rausholen.

    Jetzt nutze ich Opera und bin voll zufrieden.

    Maik

  8. hosenroky says:

    unter mint-debian 32 bit läuft es gut.

  9. schakri says:

    Das Flashproblem liegt am mint-flashplugin, hatte hier das gleiche unter Linux Mint 11 64-Bit. Offensichtlich wird dieses nicht mehr aktualisiert. Es zu entfernen und stattdessen flashplugin-installer zu installieren, hat das Problem bei mir gelöst.

  10. blackseven says:

    Bei mir zeigt chrome auch ein merkwürdiges Verhalten - und das ausgerechnet bei GMAIL. Dort kann ich keine Mails mit Bildanhängen mehr wegschicken, Dazu sagt mir GMAIL ständig, dass Google Mail nicht erreichbar sei. Unter Firefox ist alles gut...

    • jdo says:

      Das hatte ich mit Version 13 oder so mal, dass alles ging außer Google Mail. Ich weiß aber nicht mehr, wie ich das gelöst habe - entweder Neuinstallation oder auch Firefox - sorry ist zu lange her 🙂

  11. Peter says:

    Ihr wollt doch nicht wirklich chrome als Browser einsetzen?
    Sind euch eure daten gar nichts mehr wert? Wollt ihr wirklich dieses google Imperium mit unterstüzen? Glaubt ihr den Datenschutz Zusagen von google wirklich? Denkt mal nach! Wieder ein paar Leute, die einfach mit dem Strom schwimmen 😉