Tragbares Multimedia-Center: OpenELEC 2.0 startet in 10 Sekunden und bringt XBMC 11 “Eden” mit sich

Ein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

OpenELEC 2 Teaser 150x150OpenELEC ist eine eingebettete Linux-Distribution. Sie erlaubt es Anwendern, das Multimedia-Center genauso zu benutzen, wie jedes andere am Fernseher angeschlossenes Gerät – also einen DVD-Player und so weiter. Man würde lediglich eine einfache Fernbedienung benötigen. Auf einem einigermaßen modernen Rechner soll OpenELEC in weniger als 10 Sekunden Einsatzbereit sein. Das Ganze System wurde für den Einsatz von einem USB-Stick oder einem anderen Flash-Drive entwickelt.

Um Updates muss sich der Anwender auch nicht kümmern. Solange das System mit dem Internet verbunden ist, aktualisiert es sich selbst. Das gilt auch für XBMC. OpenELEC wurde optimiert, um als Wasserträger für XBMC zu fungieren.

XBMCbuntu 11 Confluence

XBMCbuntu 11 “Eden”

Die Installation auf ein USB-Gerät beträgt zirka 5 Minuten und Anwender müssen eigentlich keine Linux-Erfahrung mitbringen. Die Entwickler beschreiben auf dieser Seite sehr schön, wie eine Installation funktioniert. OpenELEC braucht nur ungefähr 130 MByte nach einer Installation. Das System unterstützt weiterhin diverse Methoden, um sich mit Speichermedien im Netzwerk zu verbinden. Dazu gehören SSH, CIFS / Samba und NFS. Somit müssen die Dateien nicht unbedingt auf dem Rechner liegen, von dem OpenELEC gestartet wird.

Das System sollte auf den meisten Geräten mit Intel – und AMD-Prozessoren laufen (32- und 64-Bit). Es gibt allerdings auch Builds, die speziell Intel, NVIDIA ION oder AMD Fusion erschaffen wurden, um maximale Geschwindigkeit herauszuholen. OpenELEC unterstützt die meisten WiFi-Karten und auch eine ganze Reihe an alten und modernen GPUs. Als Kernel setzt man auf den langzeitunterstützten 3.2.31.

Das System brintg außerdem sein eigenes Add-On mit sich. Somit lässt sich XBMC einfach via Fernbedienung konfigurieren.

OpenELEC-Add-On für XBMC (Quelle: openelec.tv)

OpenELEC-Add-On für XBMC (Quelle: openelec.tv)

OpenELEC 2.0 bringt außerdem direkte Unterstützung für XVBA (X-Video Bitstream Acceleration) mit sich. Auf AMD-Systemen mit integriertem UVD (Unified Video Decoder) kannst Du nun Inhalte, die mit H.264 und VC-1 codiert wurden, direkt abspielen. Das reduziert die CPU-Last deutlich.

PVR-Unterstützung ist via XBMC GUI ebenso enthalten und die entsprechenden DVB-Firmwares und -Treiber sind integriert. Weiterhin gibt es Unterstützung für TVHeadend, VDR, Njoy N7, MythTV, Mediaportal, HDHomerun und VU+. Die PVR-Funktionalität lässt sich auf einfach Weise in den XBMC-Einstellungen aktivieren und deaktivieren.

Wer Version 1.0 im Einsatz hat und aktualisieren möchte – die Entwickler empfehlen auf Grund der vielen Neuerungen und Änderungen eine Neuinstallation. Wie man die Bibliothek sichert und wiederherstellt findest Du im Wiki des Projekts.

Wietere Informationen gibt es in der offiziellen Ankündigung. Du kannst OpenELEC 2.0 aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen:Generic.i386-2.0.0.tar.bz2 (162 MByte)




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Ein Kommentar zu “Tragbares Multimedia-Center: OpenELEC 2.0 startet in 10 Sekunden und bringt XBMC 11 “Eden” mit sich”

  1. dakira says:

    Das muss ich doch direkt mal auf meinem Pi ausprobieren 😉