Wayland per Standard in Fedora Rawhide – wenn es unterstützt ist
Bei Fedora ist man oftmals Vorreiter, wenn es um das Implementieren neuer Technologien geht. So ist das wohl auch in diesem Fall zu sehen. In der Mailing-Liste ist zu lesen, dass GNOME mit Wayland künftig keine Login-Option mehr ist, sondern es per Standard genutzt wird, sollten die Hardware oder die Treiber Wayland unterstützen. Ist das nicht der Fall,, gibt es ein Fallback zu X.org.
Derzeit implementiert Ray Strode das Ganze in Fedora Rawhide, weil man den Umstieg für Fedora 24 geplant hat.
Überall wird dieser Schritt nicht mit Jubel aufgenommen. Red Hats David Airlie hätte es lieber gesehen, wenn man gewartet hätte, bis Wayland mit den gleichen Funktionen wie X aufwarten kann. Die Fedora-Welt sei schließlich nicht nur ein Intel-Notebook. Es würde genug Bugs in Mutter und Wayland geben, die man zunächst ausbessern sollte.
Diese Änderung würde bewirken, dass Rechner mit Optimus-Grafikkarten nicht mehr funktioneren. Außerdem sein USB Monitor Hotplugging nicht mehr möglich. Airlie habe viel Zeit damit verbracht, um diese Funktionen unter Fedora brauchbar zu machen. Aus diesem Grund fordert wer Strode auf, die Änderung rückgängig zu machen. Außerdem würde er warten, bis Mutter Xwayland für native Apps nicht mehr braucht.
Weiter ist die Konversation im Moment noch nicht.
Die proprietären Treiber von NVIDIA und AMD unterstützen derzeit noch kein Wayland. Manuell kann der Anwender Wayland über die Datei /etc/gdm/custom.conf deaktivieren.