Tick, tock, tablet time: Der Countdown auf ubuntu.com ist abgelaufen – es ist ein Tablet(-Betriebssystem)!

2 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Nun ist der Countdown abgelaufen und der Zähler steht auf 00:00:00 – kurz darauf …

Countdown: noch eine Sekunde ...

Countdown: noch eine Sekunde …

... und dann tut sich nichts mehr ...

… und dann tut sich nichts mehr …

... und dann gibt es eine Ankündigung!

… und dann gibt es eine Ankündigung!

Auf dem Mobile World Congress vom 25. bis 28. Februar 2013 stellt man tatsächlich Ubuntu Tablets vor. Man kann mehrere Konten einrichten und es gibt auch einen Gast-Modus. Es wird wohl zwei verschiedene Versionen geben. Ein Einsteiger-Gerät mit Dual-core Cortex A15, 2 GByte Arbeitsspeicher, mindestens 8 GByte Flash-Speicher und einem 7″-10″-Bildschirm. Die Enterprise-Version soll einen Quad-core A15 oder Intel x86, 4 GByte Arbeitsspeicher, mindestens 8 GByte Flash-Speicher und einen 10″-12″-Bildschirm haben. Letzteres soll außerdem die Desktop Convergence erhalten (also in eine Docking-Station stecken und dann die Desktop-Version von Ubuntu nutzen können).

Allerdings sind die Hardware-Angaben hypotetisch und welche Anbieter man an Bord hat, ist ungewiss oder wird nicht erwähnt. Der Countdown von HTC ist ebenfalls verschwunden, sagt aber nichts über ein Ubuntu Tablet aus. Ein komischer Zufall, aber vielleicht wirklich nur ein Zufall – oder ein genialer PR-Streich von HTC … 🙂 … im Prinzip hat Canonical Ubuntu für Tablets und kein Ubuntu Tablet vorgestellt.

Die ganze Ankündigung ist eher enttäuschend, oder? Man erzählt, was sowieso schon bekannt war – hat es nur auf einen größeren Bildschirm gepackt und keine Hardware anzubieten. Mit dem ganzen Countdown-Zinober und dem Ergebnis ist das schon eher lauwarme Luft, die man da von sich gibt. Allerdings muss man Canonical lassen, dass sie mit PR-Stunts wie diesen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das können sie ganz gut. Nun wäre es aber auch langsam mal Zeit für Sachen, die man in den Händen halten kann.

Interessant finde ich aber das vorgestellte Sidestage. Hier lassen sich Applikationen als Phone-Anwendungen oder Phone-Apps starten und man kann mit einem Split-Screen beide Programme laufen lassen. Das macht es zum Beispiel möglich, eine Telefonat zu führen und gleichzeitig die Notizen offen zu haben. Es sieht schon gut aus und einige Dinge sind wirklich schick anzusehen. Aber man ist halt ein bisschen vorsichtig geworden. Ubuntu für Android wurde auch so pompös angekündigt und bis heute hat man nichts davon gesehen.

(ein paar beautiful hätte Mark Shuttleworth sicher och unterbringen können – er sagt es nur gefühlte 1400 Mal)

Hier gibt es alle Informationen zu Ubuntu auf dem Tablet.

Bei HTC ist der Countdown nun durch ein HTC One mit Aluminiumgehäuse ersetzt – das sieht auch schick aus …

HTC One mit Aluminiumgehäuse

HTC One mit Aluminiumgehäuse




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2 Kommentare zu “Tick, tock, tablet time: Der Countdown auf ubuntu.com ist abgelaufen – es ist ein Tablet(-Betriebssystem)!”

  1. Frank Frank says:

    Ich glaube die Stärke von Ubuntu Phone und Ubuntu for Tablets wird darin liegen, dass man gar keinen Hardware-Partner braucht, sondern das Image auf allen möglichen Tablets installieren kann. Gerade in letzter Zeit wurde ja ziemlich viel getan, um den selben Linux-Kernel auf verschiedenen Geräten booten zu können. Ich werde jedenfalls versuchen, Ubuntu for Tablets auf meinem Ainol Novo 7 Crystal zu installieren, wenn auch die Hardwarevoraussetzungen nicht ganz passen.

    • jdo says:

      Wenn man es massentauglich machen möchte, muss man es vorinstalliert auf Hardware ausliefern. Sonst wird es ein Schattendasein führen. Canonical kann nicht drauf vertrauen, dass einige Linux-Fans Ubuntu für Tablet selbst über ein Android bügeln. Das rechtfertigt den Aufwand meiner Meinung nach nicht.