Safeplug: Mini Linux-Router, der direkt mit dem TOR-Netzwerk verbindet

3 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

TOR Logo 150x150Da, anstelle sich über die üblen Machenschaften der NSA zu beschweren, machen andere eine Geschäftsidee daraus.

Pogoplug hat ein winziges Linux-basiertes Gerät vorgestellt (Safeplug), die ein angeschlossenes Gerät direkt zum TOR-Netzwerk (The Onion Router) verbindet.

Das hört sich zunächst alles ganz toll an und für 49 US-Dollar ist das Gerät nicht mal besonders teuer. Allerdings sollte man schon darauf hinweisen, dass TOR doch mit ziemlichen Geschwindigkeitseinbußen kommt.

Die Entwickler adressieren das auch in der FAQ, aber etwas “leichtfüßig”.

Wird Safeplug mein Browsing langsamer machen?

Während Du Safeplug benutzt, wirst Du Geschwindigkeitseinschränkungen bei den Ladezeiten bemerken.

TOR ist teilweise grottenlangsam. Allerdings kann man mit Safeplug selbst zum TOR-Node werden. Somit hilft jeder Anwender dem TOR-Netzwerk.

Safeplug lässt sich laut Angaben der Entwickler schnell einrichten, aktivieren und deaktivieren. Ich finde die Idee toll. Der Haken? Man kann das Teil bisher nur in die USA ausliefern lassen. Gibt ja so Anbieter, über die man eine Adresse in den USA buchen kann. Die leiten das dann weiter.

Wer gar nicht weiß, was TOR ist und die Geschwindigkeit damit mal testen möchte, kann auf TAILS (The Amnesic Incognito Live System). Das ist eine Linux-Live-CD, die ebenfalls zum Schutz der Privatsphäre entwickelt wird. Hier wird sämtlicher Netzwerk-Traffic durch das TOR-Netzwerk geleitet. Bis Safeplug auch in Europa verfügbar wird, ist TAILS weiterhin mein Tor zu TOR.

Safeplug

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3 Kommentare zu “Safeplug: Mini Linux-Router, der direkt mit dem TOR-Netzwerk verbindet”

  1. JohnDoe says:

    Hi,

    thx für den Artikel. Allerdings muß ich Dir ein wenig widersprechen. 😉
    Bin seit ca. einem halben Jahr ausschließlich mit TOR unterwegs (über mein ipFire) und ja es ist langsamer, aber es ist trotzdem ein normales surfen möglich.
    Das es grottenlangsam ist kann ich also somit nicht bestätigen.

    Gruß
    Johni 🙂

    • jdo says:

      Deswegen habe ich "teilweise" geschrieben. Man braucht schon ein bisschen Glück, die richtigen Nodes für performantes Surfen zu erwischen.

      Aber gut zu wissen, dass man damit einigermaßen über die Runden kommt! ... 🙂

  2. Didi says:

    Ich nutze das kostenlose Tor Browser Bundle. Abgesehen davon, dass man seine eigenen Ressourcen anderen Nutzer zur Verfügung würde, sähe ich keine Vorteile. https://www.torproject.org/projects/torbrowser.html.en
    Tor ist grottenlangsam. Aber um mal hier oder da anonym Seiten besuchen zu können, etwa um unerkannt Eingaben vorzunehmen, langt's. Um es vorweg zu nehmen: Zum Pornostreamen dürfte die Geschwindigkeit kaum ausreichen 😉