Opera 12 kann CPU-Verbrauch anzeigen und bringt Unterstützung für WebGL
Seit es fast jede Stunde eine neue Version von Firefox oder Chrome gibt, erscheinen die Ausgabe-Zyklen von Opera geradezu behäbig. Aber auch die norwegische Software-Schmiede hat sich wieder zu Wort gemeldet und präsentiert seiner treuen Fan-Gemeinde eine neue Ausgabe.
Um das Ereignis gebührend zu feiern, gibt es auch gleich eine Webseite mit viele Demos – da hat der Anwender dann erst mal was zu spielen. Fast wie bei den Römern damals: Brot und Spiele – Browser und Spiele! -> Shiny Demos.
Aber auch Nutzer anderer Browser können sich bei den glänzenden Demonstrationen umsehen. Die Entwickler haben keinen Browser blockiert. Ich kann aber gerade nicht wirklich damit spielen, weil mein Samsung NC10 dafür ein bisschen schwach auf der Brust ist :/
Das Ziel ist es, Opera komplett Hardware-beschleunigt zu machen. Das gilt laut eigener Aussage sowohl für OpenGL als auch DirectX. Allerdings ist derzeit HWA und WebGL per Standard deaktiviert. Wenn Du möchtest, kannst Du die Funktionen folgendermaßen anschalten: opera:config#UserPrefs|EnableWebGL und opera:config#UserPrefs|EnableHardwareAcceleration auf 1 setzen, speichern und den Browser neu starten. Wer ein WebGL-Demo testen möchte, sollte sich Emberwind ansehen. Entwickler möchten sicher einen Blick auf die WebGL-Artikel werfen.
Des Weiteren kann der Browser mit CSS3-Animationen umgehen (CSS3 keyframe animations). Im Moment sind diese mit einem Präfix versehen, was sich künftig aber ändern wird. Die Opera-Entwickler stimmen dieser Änderung auch zu. Allerdings wurden diese so kurzfristig angekündigt, dass man keine Bugs mehr durch einen Eingriff in den Code riskieren wollte. Im Moment müssen Entwickler das Präfix -o- verwenden: -o-animation
, -o-animation-delay
, -o-animation-direction
, -o-animation-duration
, -o-animation-fill-mode
, -o-animation-iteration-count
, -o-animation-name
, -o-animation-play-state
and -o-animation-timing-function
. Also note that you also need to prefix the CSS @keyframes
directive, too: @-o-keyframes
.
Weitere Informationen dazu gibt es in englischer Sprache unter folgenden Seiten:
- Making a move with CSS3 animations
- CSS3 transitions and 2D transforms
- Understanding the CSS Transforms Matrix
- Animatable CSS properties in Opera 12
Opera Mobile 12 und nun auch Opera 12 Desktop bringen Unterstützung für Kameras via getUserMedia-Spezifikation. Hier gibt es weitere Informationen im Artikel getUserMedia
und entsprechend Demos unter den oben erwähnten Glänze-Demonstrationen.
CORS (Cross-Origin Resource Sharing) ist ebenfalls unterstützt. Wie Du das auf Deiner Seite anwenden kannst, erfährst Du hier: DOM access control using cross-origin resource sharing.
HTML5 bringt die Drag & Drop API mit sich und auch damit kann Opera in der neuesten Version umgehen. Weitere Informationen dazu gibt es hier: HTML5 Drag and Drop.
Entwickler sollten sich für Änderungen und Neuerungen zur Windows- & Tabs-Erweiterungs-API die offizielle Ankündigung durchlesen. Es gibt auch Änderungen in der XMLHttpRequestUpload-Schnittstelle. Unite und Widgets werden dagegen nicht mehr weiter gepflegt. Allerdings haben die Entwickler mit der Extensions Platform einen würdigen Nachfolger zur Verfügung gestellt. Wer seine bestehenden Widgets konvertieren möchte, findet in einem dafür angelegten Artikel Hilfe.
Das Erstellen von Themes ist laut Entwickler sehr einfach geworden und auch hierfür gibt es einen Artikel. Etwas bequemere Anwender können sich im niegelnagelneuen Themes-Katalog umsehen.
Zu guter Letzt kannst Dir noch anzeigen lassen, wieviel CPU Opera gerade verbraucht. Dies geht ganz einfach mit: opera:cpu
. Die Produktspezifikationen gibt es hier. Neben Linux steht Opera unter anderem auch für Mac OS X und Windows bereit – Download.
Wenn man WebGL und Hardwarebeschleunigung bei bestimmten Treibern aktiviert, friert Opera nur noch ein. Ob die Aktivierung bei der eigenen Karte sinnvoll ist, lässt überprüfen, in dem man opera:gpu aufruft.
> Zu guter Letzt kannst Dir noch anzeigen lassen, wieviel CPU Opera gerade verbraucht.
Was mich beunruhigt, der braucht für den einen Tab schon durchgängig 2% CPU. Was macht er denn da im Hintergrund? Die CPU-Last berechnen?
Erinnert mich an den gnome-systemmonitor, der auf alten Rechnern mal eben ~ 50% Last erzeugte.