Neues zum Power Management in GNOME 3.8
Es gibt einen interessanten Blog-Beitrag zu einigen geplanten Power-Management-Funktionen in GNOME 3.8. Die GNOME shell (gnome-shell) wird wohl zum alleinigen Bildschirmschoner. nachdem man den Fallback-Modus entfernt hat, kann man hier dem Code etwas übersichtlicher machen, der die Hintergrundbeleuchtung regelt.
Der Bildschirm wird sich demnach deaktivieren, sobald der Bildschirmschoner aktiv wird. Bewegt man die Maus, wird sich der Bildschirm für 20 Sekunden wieder aktivieren und dann wieder ausschalten. Das Abdunkeln des Bildschirm hängt davon ab, ob man mit dem Akku arbeitet oder ein Notebook am Strom hängt. Weiterhin wird sich das Bildschirm-Shield jedesmal aktivieren, wenn der Bildschirmschoner aktiv wird. Somit muss man das Passwort nicht jedes Mal eingeben, sondern nur nach dem selbst definierten “Lock-Delay” (nach einer gewissen Zeit sperren). Das wirft in den Kommentaren eine interessante Frage auf: Muss der Anwender dann jedes Mal am Shield ziehen, wenn er wieder auf den Desktop möchte? Das sei ein weiterer nerviger Schritt, der unnötig sei.
Eine weitere Funktion, die schon lange auf der Wunschliste steht, ist ein erzwungenes Abmelden nach einer definierten Zeit. Praktische Anwendungen dafür sind Internet-Cafes oder Räume mit gemeinsam genutzten Rechnern. Diese Funktion lässt sich allerdings nur über die GSettings einstellen.
GNOME unterstützt außerdem den Entwurf FreeDesktop “Idle inhibition”, wie das bereits von KDE implementiert ist. Somit würden sich hoffentlich einige Applikationen von Drittanbietern besser beim Abspielen von Filmen, Präsentationen und großen Downloads über Nacht verhalten. Man hofft, dass diese Funktion den Entwurfs-Status verlassen hat, bevor GNOME 3.8 debütiert.
Die angekündigten Änderungen sollen sich in GNOME 3.7.5 zeigen. Beschwerden werden gerne auf der FOSDEM an diesem Wochenende entgegen genommen.