LMDE 4 “Debbie” Beta ist testbereit – Linux Mint Debian Edition

2 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Clement Lefebvre hat LMDE 4 “Debbie” Beta (Linux Mint Debian Edition) zum Testen freigegeben. Wie der Nam schon besagt, basiert die Distribution auf Debian und nich auf Ubuntu. Ziel des Projekts ist es, die gleiche Anwendererfahrung wie die Ubunut-basierte Version zur Verfügung zu stellen. Außerdem wollen die Entwickler damit sehen, wie viel Arbeit in das Projekt gesteckt werden müsste, sollte es Ubuntu aus irgendwelchen Gründen nicht mehr geben. LMDE 4 basiert übrigens auf Debian Buster.

Mindestanforderungen für LMDE 4 “Debbie”

Die Entwickler empfehlen für Linux Mint Debian Edition 4 mindestens 1 GByte an RAM, raten aber zu 2 GByte. Das ist kein Problem mehr für moderne Computer.

Als freien Festplattenplatz solltest Du mindestens 15 GByte haben, besser 20 GByte. Eine Bildschirmauflösung von mindestens 1024×768 ist außerdem empfohlen. Sollte die Auflösung kleiner sein, passen manche Fenster vielleicht nicht. Hältst Du die Taste Alt und gleichzeitig die linke Masutaste gedrückt, kannst Du das Fenster verschieben.

Das 64-Bit-Abbil lässt sich mit normalem BIOS oder UEFI starten. Es gibt ein 32-Bit-Image, aber neuere Computer haben alle 64-Bit und sollten entsprechend auch das Abbild verwenden.

Es ist eine Beta-Version

Die Entwickler weisen in der offiziellen Ankündigung darauf hin, dass es sich um eine Beta-Version handelt. Es können sich also kritische Fehler in LMDE 4 befinden.

Installierst Du die Beta-Version, kannst Du später auf die stabile Version aktualisieren.

Sieht aus wie Linux Mint – verhält sich auch so

Auf den ersten Blick könntest Du nicht unterscheiden, ob es sich um das eigentlich Linux Mint oder LMDE 4 handelt. Die Entwickler machen hier schon einen sehr guten Job, die beiden Varianten fast identisch zu halten. Bei der Installation gibt es einen Unterschied, aber der Debian Installer ist in der Zwischenzeit auch sehr benutzerfreundlich.

LMDE 4 – basiert auf Debian Buster

LMDE 4 – basiert auf Debian Buster

Auch die relativ neuen Systemberichte sind enthalten, die dazu raten, Timeshift zu aktivieren. Damit lässt sich das System im Notfall wiederherstellen. Über die Systemberichte kannst Du auch fehlende Multimedia-Codecs oder Sprachpakete installieren. Du erreichst die Systemberichte über das kleine Warndreieck, das Du in der Taskleiste findest – Du siehst es oben im Screenshot. Solche kleinen Helferlein dienen auf jeden Fall der Benutzerfreundlichkeit.

Systemberichte raten dazu, Timeshift zu aktivieren

Systemberichte raten dazu, Timeshift zu aktivieren

Ein kurzer Blick unter die Haube verrät weitere Details. LMDE 4 “Debbie” setzt auf Cinnamon 4.4.8 und benutzt Linux Kernel 4.19.

Systeminformationen: Linux-Kernel 4.19 und Cinnamon 4.4.8

Systeminformationen: Linux-Kernel 4.19 und Cinnamon 4.4.8

Warum verwendest Du nicht Debian-Version, sondern die Ubuntu-Variante? Ein Grund ist sicherlich Bequemlichkeit bezüglich der PPAs. Bei der Ubuntu-Version komme ich leichter an neue LibreOffice-Versionen via Paketmanager und so weiter. Klar lassen sich die meisten Pakete aus den PPAs via Quellen auch unter Debian installieren, aber bequem ist das nicht.

Ansonsten verhält sich LMDE 4 wirklich fast genauso wie das Linux Mint, das Du möglicherweise gewohnt bist.

Download LMDE 4 Beta

In der offiziellen Ankündigung findest Du auch Download-Links. Hier schnell die Links zu den Torrent-Dateien:

Die Check-Summen findest Du hier.

Übrigens: Wer sich als root anmelden will, muss zuerst ein Passwort vergeben

sudo passwd root

Weitere Informationen zu möglichen Problemen findest Du in den Veröffentlichungshinweisen. Bei Start ist es übrigens möglich, den proprietären NVIDIA-Treiber zu benutzen, sollte das notwendig sein.

Mögliche Startoptionen

Mögliche Startoptionen




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2 Kommentare zu “LMDE 4 “Debbie” Beta ist testbereit – Linux Mint Debian Edition”

  1. Na hoppla! Mit glühender Nadel gestrickt?

    Am Besten finde ich Ubunut!

    Ubunut: eine Kreutung aus Stachelbeere und Kokosnuss... 😀

    Jruß,
    chris

    • jdo says:

      Haha ... Genau so ist es ... Ubunut ... Ich schreibe das so oft falsch und finde den Fehler eigentlich meistens ... Hier nicht ... Das Wort hat es sogar in meine Tags geschafft und ich musste es manuell löschen 🙂