LanguageTool 3.4 ist veröffentlicht – Korrekturlesen mit Open Source
Ab sofort ist LanguageTool 3.4 verfügbar. Bei der Software handelt es sich um ein kostenloses Programm zum Korrekturlesen. Es ist als Open Source verfügbar. Das Programm findet mehr Fehler als eine simple Rechtschreibprüfung.
Neuerungen in LanguageTool 3.4
Die Entwickler haben Verbesserungen für die Regeln diverser Sprachen implementiert. Dazu gehören neben Deutsch auch Katalanisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Polnisch, Portugiesisch, Spanisch, Russisch und Ukrainisch.
Ebenso geben die Entwickler an, das kleine Verbesserungen in der Anwenderoberfläche der eigenständigen (standalone) Version gibt.
Weiterhin gibt es ein neues HTTP API, das JSON zurückliefert. Diese Schnittstelle ist hinter dem nachfolgenden Link dokumentiert: https://languagetool.org/http-api/swagger-ui/#/default
Das bedeutet auch, dass das alte HTTP API als veraltet oder überholt eingestuft ist und ab sofort nicht mehr genutzt werden sollte. Für Entwickler gibt es hier Hinweise, wie Sie auf das neue HTTP(S) API umstellen können.
Download LanguageTool 3.4
Es gibt verschiedene Versionen der Software. Die Varianten für LibreOffice und die eigenständige Desktop-Version setzen Java 8+ voraus. Somit funktioniert LanguageTool 3.4 natürlich unter Linux, Windows und Mac OS X, sofern Java eben verfügbar ist. Weiterhin kannst Du die Software als Erweiterung für Firefox oder Chrome beziehen.
Ich verwende seit ein paar Tagen Linux Mint 18 Beta auf einem Rechner und das erfüllt die Voraussetzungen für die Desktop-Version – also Java 8+. Ich muss nichts nachinstallieren oder dergleichen.
Nachdem die Zip-Datei entpackt wurde, mache ich mithilfe des Dateimanagers die entsprechende .jar-Datei ausführbar. Ich setz also den Haken bei Der Datei erlauben sie als Programm auszuführen
Danach klicke ich mit der rechten Maustaste auf die Datei und öffne sie mit der Java-Laufzeitumgebung – OpenJDK Java 8 Runtime.
Und schon kannst Du Texte prüfen.
Wenn Du die Erweiterung für LibreOffice herunterlädst, bekommst Du eine .oxt-Datei. Unter Linux Mint 18 brauche ich sie nur anklicken und mir wird eine Installation in LibreOffice angeboten.
Danach ist ein Neustart von LibreOffice notwendig. Wenn Du Writer nun wieder öffnest, dann ist die Software für das Korrekturlesen aktiv. Mögliche Fehler werden nicht wie üblich rot unterringelt, sondern blau. Es werden tatsächlich mehr Fehler gefunden als bei der Standard-Installation.
Bei den Browser-Erweiterungen ist anzumerken, dass der zu prüfende Text zu languagetool.org hochgeladen, aber nicht gespeichert wird. Es sollte also erwähnt sein, dass Dein Text Deinen Rechner verlässt.