KDE Frameworks 5 ist offiziell ausgegeben
Es ist offiziell: KDE Frameworks 5 hat das Licht der Welt erblickt. Es handelt sich bei Frameworks 5 um die nächste Generation der KDE-Bibliotheken. Diese sind im Speziellen optimiert, dass sie sich einfach in Qt-Applikationen integrieren lassen. Framworks 5 bietet eine ganze Reihe an häufig gebrauchten Funktionalitäten. Laut eigenen Angaben wurde diese ausgiebig getestet. Die Lizenzierung ist einfach gehalten (LGPL).
Als Teil dieser Veröffentlichung gibt es 50 verschiedene Frameworks, die verschiedene Lösungen zur Verfügung stellen. Dazu gehören Hardware-Integration, Datei-Format-Unterstützung, zusätzliche Widgets, Plot-Funktionen, Rechtschreibprüfung und so weiter. Viele der Frameworks lassen sich Plattform-übergreifend einsetzen und bringen minimale oder gar keine Abhängigkeiten mit sich. SOmit ist es relativ einfach, damit Qt-Applikationen zu erstellen.
KDE Frameworks 5 ist die komplette Überarbeitung der leistungsfähigen KDE-4-Bibliotheken. Allerdings ist die Geschichte sehr auf unabhängige Plattformen getrimmt und soll den Qt-Entwicklern das Leben wesentlich einfacher machen.
Die Struktur von Frameworks 5
Frameworks 5 wird unter dem Mantel von KDE weiterentwickelt und soll auch, wie schon in der Vergangenheit, ein vorhersehbares Veröffentlichungs-Modell mit sich bringen.
Die Frameworks haben ein klares Abhängigkeiten-Modell und sind in Kategorien und Tiers unterteilt. Die Kategorien referenzieren auf die Laufzeit-Abhängigkeiten:
- Functional: Elemente haben keine Laufzeit-Abhängigkeiten
- Integration: Dieser Code hängt möglicherweise von Laufzeitumgebung ab. Hier kommt es darauf an, was das Betriebssystem zur Verfügung stellt.
- Solutions: Laufzeit-Abhängigkeiten erforderlich
Die Tiers (Stufen) stellen die Abhängigkeiten zur zeit des Kompilierens dar. Tier 1 bringen dabei keine Abhängigkeiten mit sich. .Tier 2 kann lediglich von Tier 1 abhängen. Tier 3 hängen möglicherweise von anderen Tier-3-Frameworks ab oder auch von Tier 2 oder 1. Weitere Informationen dazu gibt es in diesem Artikel.
Highlights
Derzeit gibt es über 50 Frameworks. Das lässt sich in der API-Dokumentation nachlesen. Einige Beispiel sind:
- KArchive: bietet Unterstützung für viele populäre Komprimierungs-Codecs an. Entwickler brauchen KArchive nur füttern und keine Archivierungs-Funktion neu erfinden.
- ThreadWeaver: Mit dieser API lassen sich Threads managen.
- KConfig: Ist ein Framework, um Konfigurations-Einstellungen zu speichern und auszulesen. Es bringt eine Gruppen-orientierte API mit sich. Die Komponenten funktioniert mit INI-Dateien und XDG-konformen Verzeichnissen. Es generiert Code, der auf XML-Dateien basiert.
- Solid: Ist für die Hardware-Erkennung zuständig und kann einen Applikation über Storage-Geräte, CPU, Akku-Status, Energie-Management, Netzwerk-Status und so weiter informieren. Bei verschlüsselten Partitionen gilt, dass Daemons involviert sein müssen (Strom und Netzwerk).
- KI18n: stellt Applikationen Gettext-Unterstützung zur Verfügung.
Wie komme ich an Frameworks 5?
Unter Linux empfehlen die Entwickler, die Binärpakete der jeweiligen Distribution zu verwenden. AUf der Seite gibt es Hinweise und Anleitungen für Kubuntu, openSUSE, Fedora, Arch Linux, Gentoo und Mageia. Kubuntu-Anwender können ein PPA benutzen – genau genommen gibt es zwei Optionen.
sudo apt-add-repository ppa:neon/kf5
sudo apt-get update
sudo apt-get install project-neon5-session project-neon5-utils project-neon5-konsole
Eine Alternative wäre das next PPA:
sudo apt-add-repository ppa:kubuntu-ppa/next
sudo apt-add-repository ppa:canonical-qt5-edgers/canonical-qt5-edgers
sudo apt-get update
Wer es selbst bauen möchte, kann die Befehle cmake .; make; make install verwenden. commands. Für ein Tier 1 Framework ist das oft die einfachste Methode.
Das Team arbeitet derzeit an detaillierten Informationen über alle Frameworks und Bibliotheken Dritter. Dazu ist die Website inqlude.org gemacht. Eine komplette Dokumentation zu den APIs gibt es unter api.kde.org.