Kali Linux 1.1.0 ist veröffentlicht – Kernel für Wireless Injection gepatcht

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Fast zwei Jahre Entwicklungszeit stecken in der ersten Punkt-Version der Security-Distribution Kali Linux 1.1.0. In der offiziellen Ankündigung ist zu lesen, dass es sich hier um einen weiteren Meilenstein handelt, plus eine sehr solide Distribution. Man würde in dieser Version die Vorteile sehen, die der Übergang BackTrack zu Kali Linux gebracht hat.

Mit Kali Linux 1.1.0 würde man sehen, wie das Projekt erwachsen wird. Es gibt viele Funktionen für Penetrations-Tests und das Betriebssystem läuft auf allerlei ARM-Hardware, darunter auch Raspberry Pi.

Kali Linux 1.1.0: Wallpaper

Kali Linux 1.1.0: Wallpaper

Die Neuerungen und Änderungen bei Kali Linux 1.1.0

  • Kali Linux 1.1.0 bringt Linux-Kernel 3.18 mit, der allerdings so gepatcht ist, dass Angriffe via Wireless Injection möglich sind.
  • Es gibt verbesserte Unterstützung für WLAN-Treiber. Gründe sind sowohl Kernel- als auch Firmware-Upgrades.
  • Kali Linux 1.1.0 bringt Hardware-Unterstützung für NVIDIA Optimus mit sich.
  • virtualbox-tool, openvm-tools, sowie vmware-tools packages und relevante Anleitungen wurden aktualisiert.
  • Die Entwickler haben diverse Fixes und Updates eingepflegt und damit Bugs ausgebessert. Weitere Informationen dazu gibt es in diesem Changelog.
  • Ebenso wurden die Grub-Screens und -Wallpaper geändert – ganz wichtig 🙂

Kali Linux 1.1.0 Download oder Upgrade

Man kann Kali Linux 1.1.0 aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen. Dort gibt es ISO-Abbilder für 32- (x86) und 64-Bit (x86_64) CPU-Architekturen. Es stehen auch Mini-Abbilder (Installer) zur Verfügung, die lediglich 28 MByte groß sind. Weiterhin gibt es Images für die Architekturen armel und armhf. Hier die Torrent-Links:

  • Kali Linux 64-Bit (3 GByte): Torrent (SHA1Sum: 40a1fd1d4864e7fac70438a1bf2095c8c1a4e764)
  • Kali Linux 32-Bit (3,1 GByte): Torrent (SHA1Sum: d4bbda25891e5419df54b0a19470adf34183f186)
  • Kali Linux 64-Bit Mini (28 MByte): Torrent (SHA1Sum: 83f3a81a6d99fcb6f1b12815ddb446195c344299)
  • Kali Linux 32-Bit Mini (28 MByte): Torrent (SHA1Sum: 5803d927d62c397def4278ee898390ab51b12800)
  • Kali Linux armel (2,1 GByte): Torrent (SHA1Sum: 737e08dce4874d10c47b7f4cbfb17ec38b1246af)
  • Kali Linux armhf (2,1 GByte): Torrent (SHA1Sum: 87e73b68099eb2355e4905bf0f56201a9a87c0c6)

Man kann damit rechnen, dass es in den nächsten Tagen aktualisierte VMware- und diverse ARM-ABbilder auf der Download-Seite Offensive Security Custom Kali Linux gibt. Wer einen Vorgänger installiert hat, kann ganz einfach auf Kali Linux 1.1.0 aktualisieren:

  • apt-get update
  • apt-get dist-upgrade

Der Kali-Song

Man hat dann noch so einen Promo-Song gemacht, der sich mit Offensive Security und Kali Linux beschäftigt. Da steht wohl jemand auf Reggae – mir fällt bei Reggae immer nur der Witz ein:

Was passiert man, wenn man einem Reggae-Fan das Dope wegnimmt? – Er fragt: “Was läuft denn hier für eine Scheiß-Musik?”

Es soll (wie immer) darauf hingewiesen sein, dass man mit Distributionen wie Kali Linux 1.1.0 sehr viel Blödsinn anstellen kann und sich sehr schnell auf der illegalen Seite befindet. Den eigenen Router zu hacken ist wahrscheinlich OK. Den des Nachbarn ohne sein Wissen ist es nicht. Wer Security-Distributionen in der Firma einsetzen möchte, um das eigene Netzwerk oder die Server auf Herz und Nieren zu testen, sollte sich das unbedingt von den Vorgesetzten absegnen lassen. Im Zweifel immer erst fragen!

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