Google schmeißt Windows raus – Microsoft schießt zurück

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Microsoft gegen GoogleWie TecChannel berichtete, will Google Microsoft Windows wegen Sicherheitsbedenken aus dem Unternehmen verbannen. Anwendern würde die Wahl zwischen Mac OS X oder Linux gelassen. Nun hat sich Microsoft dazu geäußert, was aber eher einem Werfen mit Wattebäuschen gleicht als einem Schießen mit scharfer Munition. Brandon LeBlanc schreibt im Windows Blog, dass sogar Hacker und Industriegrößen wie Cisco der Meinung seien, dass Microsoft mehr für die Sicherheit tue als alle anderen. Darüber hinaus verwende Windows 7 ASLR (Address Space Layout Randomization) und “Randomizing Data” im Speicher.

Laut networkworld.com sei Microsofts Antwort nicht mal ein Zurückschießen, sondern ganz normales Säbelrasseln, das einfach zum Geschäft gehört. Solche Blog-Schlachten sind auch recht alltäglich geworden. Erst kürzlich wetterte Google über Microsoft Office 2010 und Google Docs sei eine wesentlich günstigere Alternative. Microsoft antwortete sofort, dass Docs die Funktionalität von Office 2010 in keiner Weise aufbringe.

Sicherheitsexperte Andrew Storms von nCircle glaubt nicht, dass sich Google aus Sicherheitsgründen von Microsoft abwende – sollte das Gerücht bestätigt werden. Denn noch hat sich Google nicht dazu geäußert. Der Grund sei mehr, dass sich Google einen komplett neuen Anstrich verpassen wolle.

Googles Angestellte benutzen sowieso bereits die Cloud-basierten Lösungen wie Google Documents. Somit werde man früher oder später alles im Browser haben und Microsoft sowieso nicht mehr brauchen. Somit mache es auch keinen Sinn, Redmond noch Geld für Lizenzen in den Rachen zu werfen. Der Suchmaschinengigant kündigte bereits an, Chrome OS noch im Herbst 2010 auf den Markt bringen zu wollen und will Microsoft auf dem Betriebssystem-Markt ebenfalls Konkurrenz machen. Es sei offensichtlich, dass Google jede Gelegenheit nutze, Microsoft eine vor den Latz zu knallen. Eines ist jedoch klar: Google hat sowohl das Geld als auch die Mittel gegen Microsoft in die Schlacht zu ziehen.




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