Neue Funktion: Btrfs in Linux-Kernel 3.7 kann Löcher in Dateien stanzen – absichtlich – und das ist auch gut so!
Mit einem ziemlich großen Pull-Request hat sich Chris Mason bezüglich des Dateisystems Btrfs in Linux-Kernel 3.7 an Linus Torvalds gewandt. Die fsync-Performance soll sich massiv verbessert haben. Außerdem ist es mit dem Patch möglich, mehr Hardlinks innerhalb eines einzelnen Verzeichnisses zu verwenden. Fixes gibt es beim Senden und Empfangen. Außerdem arbeitet Mason an RAID-Code, der allerdings nicht Teil dieses Pull Requests ist.
Seh interessant ist allerdings die Hole-Punching-Möglichkeit, die Btrfs spendiert wurde. Im Linux-Kernel ist Hole Punching schon als Standard-Schnittstelle implementiert und wurde zum Beispiel von XFS schon implementiert. Nun kann es auch Btrfs. Es geht um Folgendes: Ein Teil einer Datei kann als nicht benötigt markiert werden. Somit kann man den benötigten Speicher für diesen Teil der Datei freigeben.
Hmmm ... die Überschrift liest sich so, als sei ein kapitaler Fehler in Btrfs.
"Btrfs kann jetzt auch Teile von Dateien löschen" klingt klarer.
Leider lesen viele Menschen nur noch die Überschriften und urteilen danach. In dem Falle wäre es nicht gut für Linux. Deshalb meine Anmerkung. 😉
Ich hab es narrensicher umgeschrieben 🙂
Hast du ein Anwendungsbeispiel für dieses Hole-Punching? Ich kann mir irgendwie keinen Verwendungszweck vorstellen.
Guug mal, hier ist das ganz gut erklärt: http://www.outflux.net/blog/archives/2012/02/15/discard-hole-punching-and-trim/