Brave akquiriert Suchmaschine und positioniert sich gegen Google Search

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Wie David gegen Goliath hört sich das an, wenn Brave eine Suchmaschine kauft und sich als Alternative zu Google Search und Google Chrome präsentiert. Allerdings hat jeder irgendwann klein angefangen und Privatsphäre sowie Datenschutz haben Hochkonjunktur. Der Trend ist nicht nur beim Browser und Suchmaschinen zu sehen. Viele Anwenderinnen und Anwender sind verschnupft wegen Änderungen der Datenschutzrichtlinien bei WhatsApp und nehmen nun lieber Threema oder Signal.

Das Unternehmen hinter dem gleichnamigen Browser Brave hat die offene Suchmaschine Tailcat erworben. Es wurde vom Team entwickelt, das hinter der privaten Suchmaschine und den Browser-Produkten von Cliqz stand. Tailcat das Fundament von Brave Search werden. Die Kombination aus Brave Search und Brave Browser möchten dann bei Google Chrome (70 % Marktanteil) und Google Search (92 % Marktanteil) wildern.

Kein Tracking

Der große Unterschied ist, dass Brave Anwender nicht tracken will. Du kannst auch den Browser einstellen, dass er Werbung präsentiert und wirst in der Kryptowährung $BAT (Basic Attention Token) bezahlt. Die Werbung trackt Dich aber nicht und wird Dir auch nicht aufgedrängt.

Werbung bei Brave aktivieren

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Bei den Suchmaschinen ist Tracking auch eine große Sache. Die großen Suchmaschinen werden von Big-Tech-Unternehmen betrieben, die maximal monetarisieren wollen. Tailcat sammelt hingegen keine IP-Adressen oder andere Informationen zur persönlichen Identifikation.

Privatsphäre ist sexy – Brave Search will das nutzen

Brave Search will genau wie der Browser die Privatsphäre der Anwenderinnen und Anwender schützen und nicht infiltrieren. Du als User stehst im Vordergrund und nicht die werbetreibenden Firmen.

Bei Brave Search wirst Du äquivalent zum Browser die Option haben, Werbung zu aktivieren oder zu deaktivieren. Dabei wird die Werbung aber auch keine persönlichen Daten abgreifen. Wer wie ich den Browser nutzt, kennt das Prinzip bereits. Brave Search soll dabei auch unabhängig werden und setzt auf anonyme Beiträge der Community, um das Produkt zu verbessern und zu verfeinern. In der Ankündigung findest Du noch weitere Informationen.

Brave ist stark gewachsen

Alleine 2020 ist der Browser von 11 Millionen auf über 25 Millionen Anwenderinnen und Anwender gewachsen. Verglichen mit Chrome ist das nicht viel, aber der Trend ist eindeutig. Klar ist das ein weiter Weg, aber ein spannender.

Brave Search ist momentan noch nicht verfügbar, aber man kann sich auf einer Warteliste für Early Access eintragen (habe ich gemacht). Wann die ersten Tests beginnen oder wann man testen darf, ist nicht angegeben.

Dem Preis von $BAT tut die Ankündigung gerade gut. Allerdings sind Kryptowährungen volatil und machen häufig große Sprünge nach oben und unten. Da ich aber schon lange Brave benutze, konnte ich einige $BAT sammeln. Ich halte sie aber noch und werde sie erst nach der nächsten massiven Altseason verballern. Ich glaube, ich werde einen Teil in hochwertige, flüssige Lebensmittel aus Schottland investieren – Whisky (Talisker).




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