Android-Spielekonsole OUYA – die ersten Miesmacher stehen schon auf der Matte

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

OUYA Teaser 150x150Die via Kickstarter finanzierte Spiele-Konsole OUYA schießt absolut durch die Decke. In weniger als 4 Tage über 34.000 Backer und bereits 4,3 Millionen US-Dollar gesammelt. Man denkt bereits über Extras nach und die ersten Kritiker stehen vor der Tür.

Auf gamasutra hat der Autor 7 Punkte aufgelistet, warum er kein Geld in die Konsole stecken würde.

  • Die Android-Spielebibliothek ist nicht mit der OUYA kompatibel: Zu wenige Spiele würden sich auf Anhieb mit der OUYA verstehen.
  • Bei Android würde es keine AAA-Titel wie Assasin’s Creed: Brotherhood or Gears of War 3 geben
  • Die Indies können die Lücke nicht schließen
  • Keine Userbase – Anwender würde die Konsole nicht kaufen, so lange es keine Spiele gibt (Henne-Ei-Problem)
  • Online-Gaming würde anfangs Unmengen an Geld verschlingen. So etwas wie Xbox Live würde sich nur dann rechnen, wenn man entsprechend viele Anwender hat
  • Spiele würden sich vom Fernseher wegbewegen
  • Die Android-Specs bewegen sich zu schnell: Also zwei Jahre nach Auslieferung würden etliche Titel nicht mehr laufen, weil die Konsole zu langsam ist
Der Schreiber hofft, dass dieses Projekt nicht wie die Phantom-Konsole endet und die Anwender ihr Geld in den Sand gesetzt haben.

So, teilweise kann ich die Unbehaglichkeit verstehen und sehe den Punkt der Kritik. Allerdings ist der Artikel nur negativ geschrieben und gibt den Entwicklern der OUYA überhaupt keine Chance.

Ich bin Backer und sehe die Sache völlig anders. Selbst wenn das Ding mit der Spiele-Bibliothek auf die Nase fällt, habe ich ein kleines Kästchen, das 1080p unterstützt und somit eine Multimedia-Station für unter 100 US-Dollar im Wohnzimmer. Sollte als Extra noch ein Festplatten-Einschub kommen und die OUYA taugt als Konsole nichts -> Multimedia-Station. Das Ding ist nicht eingesperrt und kostet unter 100 US-Dollar -> Linux drauf -> XBMC -> Multimedia-Station.

Anderes Szenario -> Linux drauf -> stromsparender Office-Rechner für unter … Du weißt. Egal wie das mit der OUYA ausgeht, freue ich mich so oder so auf das Gerät. Und wer weiß … so wie das Ding bei Kickstarter eingeschlagen ist, könnte es vielleicht eine kleine Revolution in den Spielemarkt bringen und den Indies eine vernünftige Plattform bieten. Wer weiß denn, ob sich Google nicht plötzlich dafür interessiert und entsprechend auf den Zug mit aufspringt (reine Spekulation) … ich schaue bezüglich dieses kleines Kästchens wesentlich positiver in die Zukunft.




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