Warpinator für Android verfügbar – Unterstützung für Linux Mint 18 endet

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Der Monatsbericht von Linux Mint hält immer wieder Überraschungen parat. Das Team hat nun den Warpinator für Android angekündigt. Die Software gibt es bereits für Linux Mint 20, 20.1 und LMDE sowie als Flatpak für andere Linux-Distributionen.

Warpinator für Android

Ich habe mein internes NextcloudPi und kann damit Dateien von einem Rechner auf einen anderen synchronisieren oder bekomme zumindest Zugriff darauf. Andere haben diesen Luxus nicht oder suchen eine einfachere Möglichkeit, Dateien an Leute im gleichen Netzwerk zu schicken. Der Warpinator ist da eine einwandfreie Option. Vor allen Dingen Dateien von einem PC auf Android zu bekommen oder andersrum, ist auf den ersten Blick nicht immer trivial. Total Commander wäre eine Option, aber die Lösung von Linux Mint ist eleganter.

Warpinator für Android – ab sofort verfügbar

Warpinator für Android – ab sofort verfügbar

Wer die Software installieren möchte, kann sie sich aus dem Google Play Store holen. Das Projekt ist unabhängig und den Quellcode findest Du auf GitHub, falls er Dich interessiert.

Das Mint-Team weist darauf hin, dass es sich um ein sehr frisches Projekt handelt, das noch ein paar Ecken und Kanten hat. Allerdings funktioniert die Sache laut eigenen Angaben schon recht ordentlich. Außerdem freut sich das Team, dass andere auf den Zug aufgesprungen sind und die Software auf weitere Plattform portieren.

Partnerschaft mit Shells.com angekündigt

Eine weitere Neuerung ist die Partnerschaft mit Shells.com. Damit kannst Du Linux Mint auch auf anderen Geräten nutzen. Zum Beispiel ist möglich:

  • in einem Webbrowser oder einem Gerät, das Zugriff auf das Web hat
  • via Desktop-App unter Windows, Mac or Linux
  • in mobilen Apps, die es für Android und iOS gibt

Deine Desktop-Umgebung liegt also in der Cloud und Du kannst von allen möglichen Geräten darauf zugreifen. Persönlich bevorzuge ich Lösungen, mit denen ich auch offline sein kann. Aber Cloud-Lösugnen haben durchaus ihre Berechtigung. Für den Start der Partnerschaft gibt es ein Sonderangebot, bei dem Du 3 Monate ab 20 $ bekommst. Dafür gibt es 1 Prozessor, 2 GByte RAM und 40 GByte Storage.

Die virtuellen Maschinen kannst Du in den USA, den Niederlanden oder Japan hosten lassen. Um die geringste Latenz aus Deutschland zu haben, bieten sich die Niederlande an. Bandbreite ist natürlich auch ein Thema bei so einer Geschichte. Clement Lefebvre schreibt, dass er 20 MBit/s zur Verfügung hat. Damit lässt sich die virtuelle Maschine zwar bedienen, aber richtig Spaß macht das nicht. Wohnst Du an einem Ort mit viel schnelleren Internetgeschwindigkeiten, hast Du wohl kein Problem.

Hyptnotix wechselt zu Free-TV

Wegen irgendwelcher Querelen hat Free-IPTV seine Pforten geschlossen und das war der Standard-Provider für Hypnotix. Das Team musste reagieren und ab sofort ist Free-TV der Standard. Das wirkt sich insofern aus, da Free-TV viel kleiner ist und derzeit nur 114 Sender zur Verfügung stellt. Bei Free-IPTV waren es 2055. Quantität muss aber nicht zwingend besser sein.

Hypnotix und die deutschen Sender

Hypnotix und die deutschen Sender

Als deutsche Sender gibt es derzeit ARD, ZDF, 3SAT, ARTE, ONE, ZDFinfo und ZDFneo. Italien ist mit 41 Sendern vertreten – unter anderem RAI, wo der Giro d’Italia übertragen wird.

Informationen zu Cinnamon 5

Cinnamon 5 wird Management-Tools zur Verfügung stellen, die auf Updates für Spices prüfen und sie entsprechen aktualisieren. Diese Spices sind Desktop-Erweiterungen, die nicht Teil des Kern-Desktops sind. Es gibt 4 Arten:

  • Applets (Panels)
  • Desklets (Desktop)
  • Erweiterungen (erweitern die Funktionalität von Cinnamon)
  • Themen (das Aussehen von Cinnamon)

Bisher musstest Du selbst nachsehen, ob es Updates gibt und diese auch entsprechend einspielen. Ab Cinnamon 5 wird eine ein Kommandozeilenprogramm geben, das sich cinnamon-spice-updater nennt.

Der Update Manager (die Aktualisierungsverwaltung) wird den Spices Updater ebenfalls unterstützen. Dort kannst Du auch einstellen, dass sich die Spices automatisch aktualisieren. Das passiert kurz nachdem Du Dich am System angemeldet hast.

Unterstützung für Linux Min 18 endet

Die 5 Jahre sind um und damit endet auch der Support für Linux Mint 18, 18.1, 18.2 und 18.3. Dein Betriebssystem explodiert natürlich nicht, sondern es funktioniert weiterhin. Allerdings bekommst Du keine Sicherheits-Updates mehr. Wer das OS noch betreibt, sollte langsam aber sicher umstellen. Datensicherung machen und Linux Mint 20.1 installieren … das wird bis 2025 unterstützt.

Eine andere Option ist ein Upgrade auf Linux Mint 19.3, das bis 2023 unterstützt wird. Dafür gibt es mehrere Anleitungen. Voraussetzung ist, dass Du Linux Mint 18.3 einsetzt:

Die kleinen Versionssprünge sind nicht tragisch, weil die Basis gleich bleibt. Der Umstieg von 18.3 auf 19 ist der Knackpunkt. Vor solchen Aktionen ist eine Datensicherung auf jeden Fall sinnvoll.




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