Umfrage: Microsofts Verschlüsselungs-Technologie findet kaum Verwendung
Auch wenn die Verschlüsselungs-Funktion teilweise in Microsofts Betriebssystem implementiert ist, wird es doch sehr wenig benutzt. Dies ergab eine Umfrage der Sicherheits-Firma Opswat. BitLocker ist in den Ultimate- und Enterprise-Editionen von Windows Vista und Windows 7, so wie in Windows Server 2008 und 2008R2 enthalten. Andere Sicherheits-Firmen erweiterten ebenfalls ihr Interesse an Vollverschlüsselung für Massenspeicher an und kauften kräftig ein. Symantec akquirierte PGP und GuardianEdge, Sophos kaufte Utimaco und McAfee verleibte sich SafeBoot ein.
Opswat wertete laut Networkworld 35.000 berichte von 50 Millionen Netzwerk-Endpunkten aus, die es mittels der eigenen OESIS-Software-Framework-Lösung verwaltet. Die Auswertung zeigt, dass nur wenige Organisationen die Vollverschlüsselung einsetzt – obwohl diese vorhanden ist. Festplatten-Verschlüsselung sei nicht annähernd so verbreitet wie der Einsatz von Antiviren-Produkten oder Firewalls. 90 Prozent der Auswertungen zeigten, dass die Rechner keine Verschlüsselungs-Produkte einsetzen. Acht Prozent hätten BitLocker installiert und zwei Prozent würden eine alternative Lösung einsetzen.
Auf den Rechnern, die BitLocker installiert hatten, wurde die Lösung tatsächlich nur auf 1,47 Prozent der Computer aktiv genutzt. Auf 98,53 Prozent lag die Software brach. Microsoft selbst sagt, dass der Einsatz von BitLocker die Windows-Performance bis zu zehn Prozent beeinflussen kann (Windows 7, Windows Vista). Zu den Top-5 der eingesetzten Verschlüsselungs-Produkten gehört laut Opswat auch das freie TrueCrypt.