Solus – erstes tägliches, instabiles ISO-Abbild

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Ab sofort wollen die Entwickler der Linux-Distribution Solus täglich instabile ISO-Abbilder zur Verfügung stellen. Diese ISO-Abbilder werden direkt mithilfe des neuesten Entwicklungs-Materials erstellt.

Das ISO-Abbild ist so konfiguriert, dass es die instabilen Software-Quellen verwendet. Somit eignet sich dies Test-Version natürlich nicht für den produktiven Einsatz. Ein tägliches Image macht den Entwicklungs-Prozess allerdings transparenter. Anwender können Fehler schneller melden und so weiter.

Das erste tägliche ISO-Abbild von Solus

Das erste Image bringt Linux-Kernel 4.1.0 mit sich und Budgie Desktop, der direkt aus git stammt. Weiterhin ist der aktuelle, stabile GNOME Stack (3.16.x) enthalten. In den Repositories werden täglich neue Pakete auftauchen. Als Beispiel nennt man einen anfänglichen Build für Blender. Anwender können Paket-Wünsche einreichen und die Entwickler versuchen dann, diese umzusetzen.

Man erklärt auch, warum man diese Funktion nun anbietet. Die Beta-Phase ist abgeschlossen und man befindet sich auf dem Weg zum RC und darüber hinaus. Diese Ziele möchte man so schnell wie möglich erreichen. Ist die Community direkt involviert, geht das schneller. Fehler werden schneller gemeldet und damit auch zügiger ausgebessert.

Download tägliches ISO-Abbild von Solus

Du kannst das aktuelle Image über die Download-Seite beziehen. page! Man empfiehlt für die Testzwecke USB-Sticks und keine CDs. USB-Sticks sind erstens schneller und zweitens lassen sie sich häufiger wiederverwenden.

Man solle im Hinterkopf behalten, dass Solus nicht mit unetbootin kompatibel ist. Man kann das Solus-Abbild mittels dd auf einen USB-Stick bannen. Das sieht zum Beispiel so aus, wenn das USB-Gerät /dev/sdb ist:

sudo dd if=Solus-Daily.iso bs=1M of=/dev/sdb

Du solltest Dich unbedingt vergewissern, das richtige Gerät zu erwischen. Sonst kann das zu Datenverlust führen. Weiterhin ist es möglich, das Abbild mit Virtualisierungs-Software zu verwenden. Allerdings optimiert das Entwickler-Team dafür nicht. Man konzentriert sich auf reale Hardware und setzt auf volle GPU-Beschleunigung für die Desktop-Umgebung. Die Entwickler stellen ein Beispiel einer qemu-Bootzeile zur Verfügung:

qemu-system-x86_64 -enable-kvm -m 4096M -cdrom Solus-Daily.iso

Patreon-Kampagne trägt Früchte

Es gibt weitere positive Neuigkeiten von Solus. Die Patreon-Kampagne trägz Früchte und man hat das erste Ziel von 150 US-Dollar pro Monat erreicht. Damit kann man die grundlegenden Projektkosten decken. Auch wenn ds Betriebssystem kostenlos verfügbar ist, stecken die Entwickler dennoch Zeit und Geld in das Projekt. Je mehr dieser Kosten man über Sponsoring ausgleichen kann, desto eher erreicht man die Ziele.

Solus 2: Budgie Einstellungen

Solus 2: Budgie Einstellungen




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