SoftMaker Office 2016 für Linux (Beta) in zirka zwei Monaten

3 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

SoftMaker Office 2016 für Windows ist bereits erschienen und Interessierte können sich eine Testversion herunterladen, die 30 Tage lang funktioniert. Eine Linux-Version ist in der Mache und kommt in absehbarer Zeit.

SoftMaker Office 2016 für Linux

In ungefähr zwei Monaten soll eine Beta-Version von SoftMaker Office 2016 für Linux fertig sein. Die Entwickler haben angekündigt, dass auch die Linux-Variante von den zirka 400 Verbesserungen profitieren wird.

Es wurden sowohl kleinen Funktionen verbessert als auch größere Neuerungen wie zum Beispiel Pivottabellen, Arbeitsblätter mit einer Million Zeilen, Diagramme in TextMaker und Presentations, erweiterte PDF-Exportmöglichkeiten und so weiter eingepflegt. Ebenso gibt es dann die Möglichkeit eines EPUB-Exports. Damit lassen sich auf Knopfdruck E-Books erstellen – klar, schreiben muss man sie selbst.

Außerdem sprechen die Entwickler davon, dass die Kompatibilität zu Microsoft Office noch mehr verbessert wurde.

Dateiversionen

SoftMaker Office 2016 für Linux wird auch eine Versionierung mit sich bringen. Statt einer -bak-Datei legt die Software beliebig viele Sicherungskopien an. Es gibt eine eingebaute Versionsverwaltung, die eine Liste der verfügbaren Versionen zur Verfügung stellt. Sehr schnell kann man auf diese Weise einen älteren Stand wiederherstellen.

SoftMaker Office 2016 legt diese Dateiversonen in einem separaten Backup-Ordner ab.

Vorschau in Echtzeit

Wer Schriften, deren Größe, die Farbe und so weiter mit der Maus auswählt, sieht die Änderungen sofort und muss diese nicht erst bestätigen. Somit kann man sehr schnell sehen, ob eine bestimmte Formatierung zum Text passt oder eben den eigenen Bedürfnissen entspricht – da gibt es ja oft sehr große Unterschiede. Sollte man keinen Ersatz finden, bricht man die Aktion einfach ab und die alte Formatierung wird behalten.

Diese Vorschau in Echtzeit gibt es auch, wenn man Objekte ändert. Das bezieht sich auf Umrandung, Dicke der Linie, Farben und so weiter. Klar ist, dass man sich dadurch Zeit sparen kann.

EPUB-Export

Durch Knopfdruck lässt sich ein Dokument als EPUB exportieren. Mit diesem Format sollten alle gängigen E-Book-Reader umgehen können.

Kompatibilität

Ich höre immer wieder Argumente, dass es ja LibreOffice gäbe und verstehe diese auch. Allerdings habe ich auf meinen Rechnern eigentlich grundsätzlich LibreOffice und SoftMaker Office installiert. Der Grund ist, dass SoftMaker Office meiner Erfahrung nach doch etwas kompatibler zu Microsoft Office ist und ich brauche diese Kompatibilität dann und wann, genau genommen häufiger als mir lieb ist.

Dafür kann SoftMaker Office nur ODT und nicht das komplette ODF-Format. Das scheint auch bei SoftMaker Office 2016 der Fall zu sein, denn man erwähnt das OpenDocument-Format nur bei TextMaker und nicht bei PlanMaker oder Presentations. Deswegen halte ich es an dieser Stelle pragmatisch – ein bisschen wie mit den Browsern. Wenn es Kandidat Eins nicht kann, dann springt eben Kandidat Zwei in die Presche.

LibreOffice Viewer für Android ist zwar da, allerdings ist die Software alles andere als fertig. Wer einen ODF-Reader oder sogar Editor für Android sucht, wird ebenfalls bei SoftMaker fündig. SoftMaker Office HD für Android richtet sich speziell an Tablets. Eine leicht abgespeckte Version gibt es sogar kostenlos.

Wer nicht auf SoftMaker Office 2016 für Linux warten möchte, kann sich in der Zwischenzeit mit der SoftMaker Office HD für Android vergnügen.

Wer nicht auf SoftMaker Office 2016 für Linux warten möchte, kann sich in der Zwischenzeit mit der SoftMaker Office HD für Android vergnügen.

Thunderbird an Bord

Für die Linux-Version ist das nicht relevant, weil Mozilla Thunderbird in (fast) jedem Repository vorhanden ist. Die Windows-Version wird aber ab sofort mit Mozilla Thunderbird als E-Mail-Client ausgeliefert. SoftMaker arbeitet hier mit Mozilla zusammen und liefert sogar diverse Erweiterungen für Thunderbird mit aus (Kalender via CalDAV möglich). Thunderbird ersetzt damit den hauseigenen Client, der früher an Bord war.




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3 Kommentare zu “SoftMaker Office 2016 für Linux (Beta) in zirka zwei Monaten”

  1. bostaurus says:

    Ich kann Deine Erfahrung mit Softmaker Office bestätigen. Ich arbeite vorrangig unter Linux und, falls ich überhaupt mit Win arbeite, unter Windows damit, weil die Anwendung überschaubarer und schneller als LibreOffice und MS Office funktioniert. Und ja: Schade, dass sie sich in der Kompatibilität zu Calc und Impress eine Blöße gibt. Ich werde die Linux-Beta-Version heiß erwarten und mit Manjaro KDE und XFCE sowie mit Kubuntu und Debian testen ...

  2. der_bud says:

    Ich habe auch immer gerne Softmaker Office neben LibreOffice wegen der etwas besseren MS-Kompatibilität (obwohl Libre da kräftig nachgezogen hat). Ich setzte große Hoffnungen in die 2016er Version, da auf zwei Rechnern mit KDE der Writer extrem langsamer die Buchstaben darstellt als getippt wird. Im Softmaker-Forum gibt’s dazu den einen oder anderen Thread mit halbherzigen und hier nicht wirkenden Lösungsvorschlägen, daher werde ich mir die Beta auf jeden Fall ziehen 🙂

  3. Thorsten Kliemeier says:

    Ich nutze bereits seit einer Woche die Windows-Version von SoftMaker Office 2016 und bin schwer begeistert - die implementierten Verbesserungen (u.a. Pivottabellen, mehrsufiges Backup, erweiterter PDF-Export etc.pp.) bringen nochmal eine enorme Weiterentwicklung der auch schon guten 2012-er Version.

    Die Kompatibilität zu MS Office ist jetzt nahezu perfekt, da wurde in vielen Details fleißig nachgebessert. Und rennt wie Schmidts Katze. Wenn das Ganze weitgehend 1:1 für Linux umgesetzt werden kann (werde ich anhand der Beta sehen) hole ich mir diese Kaufversion auch noch für mein NOtebook mit Linux Mint. Gibt weit und breit kein besseres Officepaket!