Neuer Abkömmling: Manjaro Linux 0.8.3 Openbox mit Synapse

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Manjaro Linux Logo 150x150Die Entwickler von Manjaro Linux haben ein weiteres Kind geboren: es ist ein Openbox! Das Interessante an der Geschichte ist, dass traditionelle Menüs nicht für das Finden und Ausführen von Applikationen verwendet werden. Stattdessen verwendet man Synapse. Das sieht zunächst nach eine herkömmlichen Suche für Menüs aus. Allerdings steckt hinter Synapse viel mehr und die Software lässt sich mittels Plug-Ins noch erweitern.

Die Manjaro-Entwickler heben nachfolgende Optionen besonders hervor:

  • Im Bezug auf Menüs schnellers Auffinden und Starten von Anwendungen
  • Direkt auf speziellen Dateitypen wie Dokumente, Bilder und Filme zugreifen
  • Direktes Kontrollieren von Applikationen wie zum Beispiel XNoise und Banshee
  • Terminal-befehl ausführen
  • Google-Suche
Manjaro Linux 0.8.3 Openbox: Synapse

Manjaro Linux 0.8.3 Openbox: Synapse

Synapse kann sich an frühere Suchanfragen erinnern und die Ergebnisse sofort darstellen. Der sich normalerweise in Xfce befindliche Application Finder wurde ebenfalls eingepflegt. Somit kann der Anwender das Betriebssystem auch auf traditionelle Art benutzen.

Weiterhin soll sich das Betriebssystem benutzerfreundlich an eigene Bedürfnisse anpassen lassen. Das gilt auch für Tastaturkürzel, mit denen man Applikationen und andere Aufgaben direkt adressieren kann. Ein benutzerdefiniertes Tint2-Panel mit integriertem Kalender und Arbeitsflächen-Umschalter. Optional lässt sich ein vorkonfigurierter Starter benutzen. Als Standard-Dateimanager dient der aus der Xfce-Umgebung bekannte Thunar. Laut eigenen Angaben wird die Distribution sowohl Tastatur- als auch Maus-Fans gerecht.

An die Bedienung von Manjaro Openbox muss man sich zunächst ein bisschen gewöhnen und am Besten ruft man mittels rechtem Mausklick den Quickguide auf. Hier befinden sich nämlich die Tastatur-Kürzel, um das Betriebssystem zu bändigen. Synapse, das Suchfeld, rufst Du mittels den Kombinationen <Super/Windows>+s oder Strg+Leertaste auf. Alternativ befindet sich dafür ein kleines klickbares Symbol rechts oben im Panel. Sinnvoll für den Anfang zu merken ist auch der Applikations-Finder: <Super/Windows>+a. Im Startbildschirm wird Dir außerdem der Hinweis gegeben, dass die Passwörter für die Benutzer root und manjaro jeweil manjaro sind. Das brauchst Du zum Beispiel, wenn Du das GUI für den Paket-Manager Pacman aufrufen möchtest.

  • ROSA Desktop.Fresh 2012
Manjaro Linux 0.8.3 Openbox

Basiert auf Arch Linux ...

Über den Rechtsklick kannst Du auch Thunar, Synapse, AppFinder, den CLI-Installations-Assistenten und die Konfiguration für Tint2 Panel aufrufen. Manjaro Linux Openbox ist echt durchdacht gemacht und dürfte sich hervorragend auf älteren Rechnern oder schwächeren Netbooks machen. Mir gefällt das System.

ISO-Abbilder gibt es für die Architekturen x86 und x86_64, wobei die 32-Bit-Version einige Hintergrundbilder extra installiert hat. Manjaro-Linux basiert auf Arch Linux und wird in Deutschland, Österreich und Frankreich entwickelt. Wer sich das Betriebssystem genauer ansehen möchte, findet die Abbilder bei sourceforge.net. Die i686-Version ist 667 MByte und die 64-Bit-Ausgabe ist 730 MByte groß.




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