Midnight Commander 4.8.15 ist veröffentlicht
Midnight Commander 4.8.15 ist ein Dateimanager für die Kommandozeile aus dem Open-Source-Lager, der dem Norton Commander nachempfunden wurde. Wer sich auf der Konsole nicht mit Befehlen herumschlagen und dazu noch einen Dateimanger mit zwei Fenstern haben möchte, der kennt Midnight Commander (mc) sowieso oder möchte sich die Software mal ansehen.
Midnight Commander 4.8.15 ist da
Die Entwickler geben an, dass die minimale glib-Voraussetzung für Midnight Commander 4.8.15 nun 2.26.0 ist. Du kannst den Quellcode der Software von diesem FTP-Server herunterladen. Die Veröffentlichungshinweise findest Du hier. In erster Linie haben die Entwickler Fehler ausgebessert.
Ist das Ding nicht zu angestaubt?
Eigentlich nicht. Es gibt gerade im Linux-Bereich sehr viele Rechner, die sogenannt headless laufen. Das bedeutet ohne Bildschirm und deswegen auch ohne grafische Oberfläche. An dieser Stelle kann Midnight Commander sehr helfen oder einfach Zeit sparen.
Zumindest unter Ubuntu, Linux Mint und Raspbian lässt sich Midnight Commander über das Paket mc installieren: sudo apt-get install mc
Ich selbst habe Midnight Commander auf meinen Headless-Geräten installiert. Schaden kann das nicht. Das sind im Detail mein Serverchen und mein Raspberry Pi, der als Wassersensor dient.
Sollte jemand zum Beispiel ein Raspberry Pi mit ownCloud betreiben, dann könnte die Installation von Midnight Commander ebefalls nichts schaden. Zum Beispiel sieht das auf meinem Wasser Pi so aus.
Wie man im Screenshot sieht, verliert man die Kommandozeile nicht, während mc läuft. Direkt über der unteren Leiste kann ich wie gewohnt Befehle auf der Kommandozeile eingeben.
Nun kann Midnight Commander allerdinge noch mehr, als Verzeichnisse in zwei verschiedenen Fenstern anzeigen. Drückst Du die Taste F2, dann öffnet sich dieses Menü. Damit lässt sich zum Beispiel sehr einfach das Unterverzeichnis komprimieren. Auf dieser Maschine stehen mir die Möglichkeiten tar.gz, tar.bz2, tar.7z und tar.xz zur Verfügung.
Über die Taste r könnte ich Dateien zu einem entfernten Host kopieren. Führe ich das aus, fragt Midnight Commander nach dem Host, dann dem Verzeichnis und würde dann scp ausführen, wenn ich zum Beispiel meinen Server angebe.
Über die Taste F9 erreicht man das Pull-Down-Menü und da stehen etliche weitere Optionen zur Verfügung. Einfach mal installieren und ein bisschen stöbern.
Ich dachte MC gilt als tot. Aber schön das es ne neue Version gibt
Ich möchte mc nicht missen und hoffe, dass das Programm auf ewig in den Repos bleibt ... 🙂
Geht mir genauso - ich möchte den mc nicht missen! Der hat mir schon so manches Stündchen Tipperei erspart.