Linux-Kernel 3.12-rc1 ist da
Linus Torvalds hat nach der Merging-Phase einen ersten Veröffentlichungs-Kandidaten von Linux-Kernel 3.12 zur Verfügung gestellt. Dabei kam der Merge-Prozess kurzzeitig ins Stocken – die Torvaldssche SSD ist in die digitalen Jagdgründe eingegangen. Der Umstand wurde aber schnell ausgemerzt und der Kernel auf den Namen Suicidal Squirrel getauft.
73 Prozent der Änderungen betreffen Treiber. Zwölf Prozent sind laut Torvalds Aussage Architektur-Updates und sechs Prozent betreffen Dateisysteme. Der Rest sei unter “Verschiedenes” einzuordnen.
Persönlich gefallen dem Herrn der Pingiune die Verbesserungen bezüglich der Skalierbarkeit. Viele der Änderungen würde man auf normalen Rechnern allerdings gar nicht mitbekommen. Die meisten seien mehr mit den Treiber-Updates glücklich, weil davon die tägliche Routine betroffen ist.
Für neuere Radeon GPU wurde die Energieverwaltung verbessert. Für Besitzer von NVIDIA Optimus dürfte interessant sein, dass “Runtime GPU Power Management” in den Kernel eingeflossen ist. Damit lässt sich die zweite Grafikkarte dynamisch an- und abschalten. Irgendwann werden wir dann doch noch native Unterstützung für NVIDIA Optimus sehen, hoffe ich. Derzeit verwende ich Bumblebee (Optirun / Primusrun), um mit meiner NVIDIA-Karte zocken zu können. Natürlich senkt es auch den Stromverbrauch und erhöht die Akkulaufzeit, wenn die zweite Karte nicht dauern mitsummt.