Kali Linux 2020.4 mit ZSH als Standard-Shell / Abbilder für Raspberry Pi

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Es wurde bereits angekündigt und nun ist es auch so weit. Bei Kali Linux 2020.4 haben die Entwickler ZSH als neue Standard-Shell eingeführt. Des Weiteren haben sie das Aussehen der Bash geändert. Sie funktioniert zwar nicht wie ZSH, sieht allerdings so aus.

Diese Neuerung betrifft Neuinstallationen. Wer ältere Versionen aktualisiert, muss die Umstellung manuell vornehmen. Wie das funktioniert findest Du in der Ankündigung zu Kali Linux 2020.4.

Partnerschaft mit byt3bl33d3r

Die Enwickler von Kali Linux haben sich eine Partnerschaft mit dem Hersteller von CrackMapExec (CME) gesichert. Das bedeutet, dass die neueste Version aus einer privaten Quelle stammt. Kali-Anwender bekommen die Neuerungen bereits 30 Tage bevor sie öffentlich gemacht werden. Wer CME viel einsetzt, hat nun einen triftigen Grund, auch Kali Linux zu nehmen.

Ein Hinweis beim Anmelden

Bei der Sicherheits-Distribution spielt sich viel auf der Kommandozeile ab. Öffnest Du ein Terminal oder meldest Dich an, bekommst Du ab sofort eine Nachricht angezeigt, die je nach Installation unterschiedlich aussehen kann. Hier ist ein Beispiel:

Kali Linux 2020.04 will informativer sein

Kali Linux 2020.04 will informativer sein

Du wirst im Endeffekt auf Quellen und Dokumentationen hingewiesen, die nützlich sein können.

Weitere Änderungen

Wer die Security-Distribution via AWS einsetzt, sollte sich die Ankündigung zu Kali Linux 2020.04 durchlesen, da das Abbild aktualisiert wurde.

Wichtige Hinweise gibt es auch für Leute, die ein Tool zur Distribution beisteuern möchten. Dafür haben die Entwickler einen Packaging-Guide zur Verfügung gestellt.

Neue Tools und Updates in Kali Linux 2020.04

Wie üblich gibt es natürlich diverse Upgrades und neue Tools. Zum Beispiel setzt die neueste Version der Distribution auf Linux-Kernel 5.9. GNOME wurde auf 3.38 aktualisiert und KDE ist als 5.19 enthalten.

Neue Tools haben die Entwickler ebenfalls eingeführt. Die Liste liest sich wie folgt:

Weiterhin wurden die Hintergrundbilder umgekrempelt, genauer gesagt die Pakete dafür.

  • kali-wallpapers-all – alle Wallpaper / Hintergrundbilder
  • kali-wallpapers-2019.4 – Standard für die Distribution zwischen 2019.4 und 2020.3
  • kali-wallpapers-2020.4 – Standard für Kali Linux 2020.4 und neuer
  • kali-wallpapers-legacy – ein bisschen Nostalgie

ARM-Unterstützung für Kali Linux 2020.4

Wie üblich haben die Entwickler auch an den ARM-Abbildern gearbeitet. Allerdings wurde die Menge an vorgefertigten Abbildern auf 14 reduziert. Für einige Geräte war der Bedarf nicht besonders hoch. Allerdings sind die Build Scripts weiterhin verfügbar und Du kannst Dir selbst Abbilder erstellen. Es werden bis zu 43 Geräte unterstützt.

Für populäre Geräte gibt es natürlich weiterhin Abbilder. Zum Beispiel werden fast alle Raspberry Pis unterstützt, auch der Zero W. Der neue Raspberry Pi 400 leicht übertaktet ist schneller als seine Vorgänger. Darauf sollte die Security-Distribution noch besser als auf anderen Geräten laufen. Ein Zero W lässt sich dafür viel leichter irgendwo verstecken. Willst Du Kali Linux 2020.4 auf einem Raspberry Pi einsetzen, wirst Du schon wissen, was Du möchtest.

Abbilder gibt es auch für gewisse Pine-64- und ODROID-Geräte.

Download oder Upgrade

Kali Linux ist ein sogenanntes Rolling Release. Wer bereits eine Installation hat, kann einfach ein Upgrade einspielen.

Für eine frische Installation brauchst Du ein aktuelles Abbild. Du findest ein entsprechendes Image im Download-Bereich der Projektseite.

Wer übrigens nicht auf die neueste Version warten möchte, kann sich auch mit den Weekly Builds befassen und diese einsetzen. Das sind automatische Builds, die allerdings nicht durch die Qualitätssicherung der Entwickler laufen.

Nette Pi-Konstellation

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