In Stein gemeißelt: openSUSE 12.3 stellt die Standard-Datenbank auf MariaDB um!

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

openSUSE Logo 150x150Da haben die Jungs bei openSUSE aber nicht lange gezögert. Michal Hrušecký hatte vorgeschlagen, die Standard-Datenbank auf MariaDB anstatt MySQL umzustellen. Heute hatte er dann für openSUSE 12.3 Vollzug gemeldet. Es ist wahrscheinlich eine der letzten Änderungen für die kommenden Distribution.

Für die meisten Anwender wird sich ändern und Unterschiede werden die wenigsten merken. Wer dennoch MySQL braucht, kann diese Datenbankserver-Software weiterhin nachinstallieren. API und Protokoll sind gleich, da MariaDB ein Fork von MySQL ist. Wenn man künftig also einen LAMP-Stack aufsetzt, repräsentiert MariaDB per Standard das M.

Er selbst benutzt MariaDB schon seit 2010 und findet die Software so stabil, dass es schon langweilig ist. Die Jungs und Mädels bei Oracle bittet er, das nicht persönlich zu nehmen. Er wisse, dass man dort gute Arbeit abliefert und MariaDB holt sich periodisch das neues MySQL, betreibt allerdings etwas Finetuning und fügt weitere Sachen hinzu.

Auch die Fedora-Entwickler erwägen einen derartigen Schritt. Dort geht man aber nicht so vorsichtig mit den Gründen einer Umstellung um. Zu geschlossen, zu wenig Kommunikation und keine nützlichen Informationen über Sicherheitslücken wirft man Oracle vor.

Werden eigentlich schon Wetten angenommen, wann der Code von MySQL an die Apache-Foundation übergeben wird? … 😉




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