Fedora 19: MariaDB wird MySQL ersetzen
Er haben die openSUSE- und Fedora-Entwickler laut über eine Umstellung von MySQL auf MariaDB laut nachgedacht. Dabei waren die Fedora-Entwickler wesentlich weniger zimperlich als die Kollegen von openSUSE. Während man bei openSUSE den Umstieg mit eher diplomatischen Worten verkündete, posaunten die Fedora-Entwickler unverblümt heraus, was ihnen an MySQL nicht mehr passt.
Oracle entwickle hinter verschlossenen Türen und es gibt nur noch wenige Informationen zu Sicherheitslücken waren Steine des Anstoßes. Nun ist es aber so, dass MariaDB 100 Prozent kompatibel zu MySQL ist. Deswegen haben nun auch die Fedora-Entwickler beschlossen (Nummer 9.), MySQL durch MariaDB per Standard zu ersetzen.
Beide Distributionen wollen (vorerst) MySQL in den Repositories anbieten. Wer die Datenbankserver-Software von Oracle benötigen sollte, kann sie auch installieren.
Ziemlich interessant ist dieser Beitrag von einem Oracle-Mitarbeiter. Dieser sagt, dass man die Diskussion aufmerksam verfolgt habe und man wolle der Community mit Informationen helfen, um die am besten informierte Entscheidung zu treffen. Statt einer Umstellung auf MariaDB schlägt man eine Integration von MySQL 5.6 vor. Die MariaDB-Jungs seien in der Regel 6 Monate hinterher. Die Unterschiede zwischen MariaDB 5.5 und MySQL 5.6 seien doch recht groß und die Oracle-Datenbank bringe Verbesserungen bei Geschwindigkeit und Stabilität mit sich. Danach kommt noch Gefasel, das man eher einem PR-Menschen zuweisen möchte.
Die Antwort folgt sofort und man weist den Oracle-Werbetreibenden auf die vier Grundlagen von Fedora hin. Wobei Freiheit und Freunde ganz oben stünden und in der Oracle-Werbetrommel den Aspekt Freiheit vermisst werde. Also ganz so spurlos scheint die Aktion an Oracle dann doch nicht vorbei zu gehen.