Fedora-Entwickler denken laut über MariaDB statt MySQL nach

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Fedora Logo 150x150Seitdem Oracle die Fuchtel über MySQL hat, ist die Entwicklung geschlossener geworden und einigen passt die eingeschlagene Richtung des Software-Riesen gar nicht. Mit MariaDB gibt es einen Fork von MySQL. Dieser verspricht API/ABI-Kompatibilität mit MySQL und bringt einige neue Funktionen mit sich.

Die Fedora-Entwickler erklären in dem Vorschlag die Hintergründe. Die Firma hinter MySQL, MySQL AB, wurde von Sun Microsystems verkauft, welche wiederum von Oracle einverleibt wurde. Die Entwicklung geht wohl in eine sehr geschlossene Richtung und es gibt keine nützlichen Informationen mehr bezüglich Sicherheits-Probleme (CVEs). Weiterhin würde man seitens Oracle keine vollständigen Regressions-Tests mehr zur Verfügung stellen und große Teile der Bug-Datenbank ist nicht mehr öffentlich.

MariaDB wurde von den selben Leuten gegründet, die auch MySQL auf den Weg gebracht haben. Hier sei der Open-Source-Gedanke besser vertreten und die Community sei aktiver. Die Fedora-Entwickler sagen, dass das Arbeiten mit diesen Leuten wesentlich angenehmer und einfacher sei – vor allen Dingen in den Sicherheits-Fragen.

Deswegen möchte man MySQL mit MariaDB in einem frühen Entwicklungs-Phase ersetzen. MySQL wird für mindestens eine weitere Ausgabe in den Repositories vorhanden sein, aber MariaDB würde zum Standard. Eine doppelte Installation wird man wohl nicht unterstützen – der Anwender muss sich für MySQL oder MariaDB entscheiden.

Das Ganze kann man auch im Wiki von Fedora nachlesen.




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