Freemake Video Converter wollte Werbung bei mir buchen und das ärgert mich

4 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Ich habe eine Anfrage bekomme, weil ich offensichtlich Werbung auf meiner Seite zulasse. Das stimmt zwar, aber nicht jede. Freemake Video Converter kommt nach etwas Recherche nicht in Frage.

Mir ist die Anfrage schon seltsam vorgekommen, da mir das Produkt gar nicht genannt wurde, sondern nur nach einem Preis gefragt wurde. Daraufhin habe ich nachgefragt, dass ich zunächst das Produkt wissen möchte.

Also bekam ich den Link zu Freemake Video Converter und habe mich dann etwas an die Recherche gemacht.

Freemake Video Converter anscheinend voll mit Adware und / oder Malware

Selbst wenn ich Windows-Software verlinken würde, nehme ich mir trotzdem die Zeit, sie zu überprüfen. Bei virustotal.com kann jeder eine Datei hochladen und prüfen lassen. Die exe-Datei von Freemake Video Converter lässt die Alarmglocken schrillen.

Freemake Video Converter erweckt keiner Vertrauen

Freemake Video Converter erweckt keiner Vertrauen

Selbst bei Wikipedia ist zu finden, dass seit Version 4 unerwünschter Scheiß nachinstalliert wird. Weiterhin steht dort, dass die FFmpeg-Entwickler dem Freemaker Video Converter vorwerfen, Urheberrechte zu verletzen. Ob das stimmt, kann ich nicht nachvollziehen, da der Link nicht mehr funktioniert und auch die Hall of Shame ist derzeit offline.

Update: Danke für den Hinweis in den Kommentaren mit archive.org. (Hätte ich auch selbst draufkommen können 🙂 … )

Seriöse Download-Portale bieten Freemake Video Converter an

Noch verwunderlicher wird die Sache, wenn Download-Portale wie Chip, Heise.de und so weiter Freemake Video Converter zum Download anbieten. Die Kommentare sind voll mit Warnungen, dass Virenscanner, Antimalware-Scanner, Spybots und viele andere Security-Programme bei oder nach einer Installation durchgedreht sind. Bei der Computer Bild wird die Software als auf Viren geprüft angeboten und ist sogar Redaktions-Tipp.

Für diesen Tipp werden sich die Leser aber bedanken ...

Für diesen Tipp werden sich die Leser aber bedanken …

Weiterhin ist zu lesen, bei der Installation will die Software verschleiern, was alles für ein Mist auf dem Rechner installiert wird.

Masche wird immer dreister

Ich habe vor kurzer Zeit auch eine Anfrage mit einem Text bekommen, bei dem ein Link auf einen anderen Link geführt hat. Also der unscheinbar aussehende Link wurde mit einer 301-Umleitung (permanent umgezogen) einfach auf eine andere Seite geleitet.

Das ärgert mich natürlich, da dies eine Verschleierung und eine Irreführung ist. Noch mehr ärgert mich, dass man mir das einfach so unterjubeln wollte. Aber das nennt sich dann SEO-Optimierung. Für mich ist das eher arglistige Täuschung.

Solltest Du auf Deiner Seite sogenannte gesponserte Beiträge zulassen, dann rate ich Dir dringend, die Links zu überprüfen. Klicke wirklich drauf und siehe zu, was dann passiert und wo Du im Endeffekt landest.

Unter Linux kein Problem

Für das Konvertieren von Videos gibt es unter Linux sehr viele Optionen. Die sind garantiert kostenlos und Du bist dabei nicht das Produkt.

Ich nehme sehr meistens HandBrake, weil die Software in ein Format wandelt, das ich ohne Probleme mit einem Raspberry Pi und LibreELEC abspielen kann.

Weitere Optionen wären Avidemux und auch VLC. Viele vergessen immer, dass der VideoLan Client oder VLC nicht nur sehr viele Formate abspielen, sondern die Videos auch wandeln kann. VLC ist natürlich auch für Windows eine Option und mit Sicherheit besser als ein Adware-verseuchter Freemake Video Converter.

Nette Pi-Konstellation

Suchst Du ein VPN für den Raspberry Pi? NordVPN* bietet einen Client, der mit Raspberry Pi OS (32-Bit / 64-Bit) und Ubuntu für Raspberry Pi (64-Bit) funktioniert.




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4 Kommentare zu “Freemake Video Converter wollte Werbung bei mir buchen und das ärgert mich”

  1. rugk says:

    Bzgl. Uhrheberrechtsverletzung: "Ob das stimmt, kann ich nicht nachvollziehen, da der Link nicht mehr funktioniert und auch die Hall of Shame ist derzeit offline."

    Der GiftBot[1] bzw. Archive.org hilft dir da sicher weiter: https://wayback.archive.org/web/20120425062013/http://roundup.libav.org/issue2431

    [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Freemake_Video_Converter#Anker:deadurl_2015-10

  2. Didi says:

    Ich hatte vor gar nicht allzu langer Zeit auf einem Rechner W 10 nebst weiterer Software installiert. Man muss schon höllisch auf jedes Häkchen achten, damit man sich nicht irgendeine Toolbar oder sonstige Scheiße -auch bei Programmen über Chip oder Computerbild- installiert. So etwas kannte ich seit vielen Jahren mit Linux gar nicht mehr. Verwunderlich, warum sich Nutzer so etwas -oftmals mit Begeisterung- überhaupt antun.

  3. […] von BitBlokes hat sich mal etwas genauer angeschaut, was es eigentlich für ein Produkt ist, für das er auf seine…. Mit Screenshot von […]

  4. […] BITblokes: Freemake Video Converter wollte Werbung bei mir buchen und das ärgert mich (via ebenfalls lesenswertem Artikel von Elias Schwerdtfeger: […]