Ein Fix für das ASPM-Problem im Linux-Kernel wird erst mit Version 3.3 kommen – Ubuntu-Anwender können aber schon testen

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

TuxWer sich fragt, wann denn die im letzten Monat veröffentlichte Flicken für den Linux-Kernel, die die Energie-Verwaltung von Windows imitieren sollen, im eigentlichen Kernel erscheinen – es gibt Neuigkeiten.

Das Problem ist, dass man Active State Power Management (ASPM) per Standard aktivieren könnte. Allerdings wird es sich nicht selbst ausschalten, wenn die Hardware damit nicht kann. Wo PCI-E Express ASPM also aktiviert und nicht unterstützt ist, könnte es in gewissen Fällen zu Instabilitäten kommen.

In den Linux-Kernel werden Matthew Garretts Patches erst in Ausgabe 3.3 implementiert. Grund hierfür ist, dass die Arbeit nach dem Merge-Fenster für 3.2 erschienen ist. Derzeit wohnen die Flicken im linux-next-Baum. Ebenso ist es denkbar, dass die Patches auch in derzeitige stabile Versionen fließen. Das gilt für Kernel-Versionen nach 2.6.38, mit dem das Problem auftrat, die noch aktiv gewartet werden. Allerdings wollen die Entwickler hier noch weiter testen. Ebenfalls werden die Entwickler die Flicken erst in 3.3 einbauen und dann die anderen Versionen versorgen.

Ubuntu-Anwender können übrigens einen Pre-Built-Kernel mit Garretts Patches ausprobieren. Es gibt Versionen für 11.10 “Oneiric Ocelot” und 12.04 “Precise Pangolin”, wo gerade eben die erste Alpha-Ausgabe veröffentlicht wurde. Sie finden dazu weitere Informationen auf dieser Ubuntu-Wiki-Seite. Dort gibt es auch einen Bereich, wo Anwender ihre Erfahrungen teilen können. Planmäßig wird Precise Linux-Kernel 3.2 mit sich bringen. es sieht aber so aus, dass Canonical die ASPM-Patches in den Precise-Kernel einbringen wollen.




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