Die neue Cookie-Policy von Firefox als atomaren Erstschlag zu bezeichnen, ist dann doch übertrieben
Die Firefox-Entwickler bei Mozilla werden in Version 22 die Cookie-Policy ändern, um damit die Privatsphäre von Anwendern besser zu schützen. Cookies von Drittanbietern werden per Standard nur noch zugelassen, wenn diese Seite bereits ein Cookie gesetzt hat – also wenn Du die Seite schon einmal anderweitig besucht hast. Für “First-Party Origin”-Cookies ändert sich hingegen nichts.
Chrome erlaubt derzeit alle Cookies, Internet Explorer unter liegt der P3P Compact Policy (fast alle Cookies sind erlaubt) und Safari verhält sich schon länger so, wie das für Firefox geplant ist. Der Patch wird jeweils 6 Wochen in Pre-Alpha, Alpha und Beta zu finden sein. Für Webentwickler sollte das ausreichend sein, um den Browser mit den eigenen Seiten zu testen. Wer komisches Verhalten oder Fehler findet, möchte sich an den Mozilla-Support wenden.
Wer eine Seite betriebt, die Cookies auf anderen Webseiten ausliefert, kann die selben Techniken anwenden, wie man das auch mit Safari macht. Zum Beispiel via Umleitung auf die Ursprung-Seite des Cookies.
Bestehende Cookies werden anscheinend nicht angefasst. Wer von der neuen Policy profitieren möchte, soll seine Cookies leeren. Es gibt auch noch einiges zu tun und man überlegt, ob man die Regeln für Webseiten, die “Do Not Track” respektieren etwas lockert.
Dass dieser Schritt ein atomarer Erstschlag gegen die Werbeindustrie sein soll, finde ich schon maßlos übertrieben. Ich finde zwei Antworten kombiniert sehr treffend. Wenn einer angefangen hat, war das die Werbeindustrie mit dem massiven Sammeln von Daten und Mozillas Reaktion ist Selbsverteidigung.
Mehr zu dieser neue Policy gibt es bei webpolicy.org.
Gibt es schon eine herunterladbare Version mit dieser Policy? Vielleicht der Aurora?
[...] Atomarer Erstschlag gegen die Online-Werbeindustrie… … oder doch nicht? Die neue Cookie-Policy von Firefox als atomaren Erstschlag zu bezeichnen, ist dann doch übertrieben – meint BITblokes. [...]