AppMenu Runner: KDEs Antwort auf HUD
Mark Shuttleworths Ankündigung von HUD für Unity hat für einiges an Furore gesorgt. Der Entwickler Alex Fiestas weist in seinem Blog darauf hin, dass KDEs KRunner sehr ähnlich funktioniert. Allerdings hat KRunner nicht wie HUD nur Applikationen im Visier, sondern auch das komplette System. Derzeit liege der Fokus von KRunner mehr auf der globalen Ebene. Als Beispiele nennt er kürzlich geöffnete Dokumente, E-Mails, Dateien, Bookmarks, Kontakte und so weiter.
Er ist froh, dass Unity mit HUD in die selbe Richtung geht, die die KDE-Community schon einige Jahre verfolgt. Das sei ein Indikator, dass man nicht so falsch liege.
KRunner kann schon jede Menge, allerdings nicht wie HUD Aktionen in den Applikations-Menüs ausführen. Vor bereits sieben Monaten hatte Fiestas damit schon herumgespielt und auch darüber geschrieben. Das ging nur ein wenig unter und fand nicht so viel Beachtung wie HUD. Außerdem hat er damit nicht weitergemacht, weil es nur mit KDE-Anwendungen funktionierte und nur dann, wenn die Menüleiste innerhalb des Fensters angezeigt wurde.
Nun hat er sich allerdings von HUD inspirieren lassen und einen Runner erschaffen, der auf der selben Technologie wie HUD basiert. Das Resultat hat er auf YouTube eingestellt.
Wenn alles gut geht, soll AppMenu Runner im KDE Plasma Workspace 4.9 landen. Der Quellcode ist hier zu finden: git://anongit.kde.org/scratch/afiestas/appmenu.git. Kubuntu-Pakete seien gerade in Arbeit. Fiestas sucht noch jemanden, der eine Anleitung schreibt, wie man AppMenu in Qt oder anderen Toolkits ausetzt.
Kommt auch in Kubuntu 12.04. Man klärt gerade die Paketiersachen und so (:
https://code.launchpad.net/~kubuntu-packagers/kubuntu-packaging/plasma-runner-appmenu