Zehn Prozent mehr Datenverluste in den Sommermonaten

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Kroll Ontrack Logo 150x150Die weiteren Aussichten: Datenschäden durch Hitze und Gewitter möglich: Kroll Ontrack gibt fünf Tipps zum Schutz von Daten in der Sommersaison

Laut den Datenrettungs-Spezialisten gehen seit Jahren in den Sommermonaten, also Juni, Juli und August, zirka zehn Prozent mehr Anfragen für Datenrettung ein als im Jahresdurchschnitt. Häufig sind Gewitter für die Datenverluste zuständig. Für Festplatte und Co. sind Überspannungs-Schäden einfach pures Gift. Aber auch Wasserschäden, Überhitzung und mangelnde Wartung (Personalmangel in der Urlaubssaison) bergen im Sommer weitere Gefahren.

Natürlich muss man seine Datenträger auch richtig lagern. Erst kürzlich hat Kroll Ontrack einen ganz witzigen bericht inklusive Videos zur Verfügung gestellt. Darin finden sich zehn Wege, wie man seine Daten garantiert verliert.

Nachdem der Juni recht verregnet war, gehen die Meterologen von einem heißen und trockenem Sommer aus. Gewitterfronten mit starkem Regen gehören da einfach auch dazu. Kroll Ontrack gibt folgende Tipps für die Sommermonate:

  • Datenträger kühl lagern: Bei zu großer Hitze können Festplatten vorzeitig ausfallen. Unternehmen und Privatanwender sollten deshalb kontrollieren, ob der Standort von PCs oder Notebooks auch an heißen Tagen nicht überhitzt und keine direkte Sonne abbekommt. Problematisch kann es auch werden, wenn Notebooks im Auto liegen bleiben – bereits nach einer halben Stunde in der prallen Sonne kann es in einem geparkten Autos mehr als 50 Grad heiß werden. Zum Schutz der Daten sollten Anwender ihr Notebook also auch für kurze Erledigungen besser mitnehmen.
  • Nicht zu feucht, nicht zu trocken: Damit eventuelle Überschwemmungen durch starken Gewitterregen nicht die Festplatte unter Wasser setzen, sollten Geräte möglichst nicht direkt auf dem Boden stehen. Aber auch zu trockene Luft kann in Kombination mit Staub zu Problemen durch statische Elektrizität in den elektrischen Komponenten von Datenträgern führen. Unternehmen sollten deshalb die Überwachungssysteme für Temperatur und Feuchtigkeit in ihren Serverräumen vor Beginn der Sommersaison überprüfen und eventuell an die Wetterbedingungen anpassen.
  • Überspannungsschutz: Bei Gewitter ist es ratsam, IT-Geräte abzuschalten und auch die Netzanschlusskabel auszustecken. Diese simple Vorsichtsmaßnahme schützt vor Spannungsstößen und Blitzeinschlägen und empfiehlt sich auch vor dem Urlaub. Nützlich für Privatanwender und kleinere Unternehmen sind auch Zwischenstecker mit einer Erdung gegen Stoßspannungen und Überspannungsschutz. Für Unternehmen mit eigenen Netzwerk-Servern sollte eine Lösung zur unterbrechungsfreien Spannungsversorgung (USV) zum Standard gehören. Sie sorgt für eine gleichmäßige Signalleistung ohne Unter- und Überspannungen und stellt über im Bedarfsfall zugeschaltete Akkumulatoren sicher, dass Server auch bei einem allgemeinen Stromausfall weiterlaufen.
  • Datensicherung zur Prävention: Eine altbekannte Maßnahme wird in der Realität häufig vernachlässigt: Damit im Ernstfall möglichst wenige Daten verloren gehen, sollten auch Privatanwender mindestens einmal im Monat ihre Daten auf externe Datenträger sichern. Für Unternehmen empfiehlt sich ein regelmäßiges Backup aller Daten, eventuell auch mit einem Upload von Daten in die Cloud als Alternative zur externen Lagerung von Backup-Medien.
  • Ressourcenplanung: Auch in der Haupturlaubszeit müssen IT-Prozesse und –Systeme kontinuierlich laufen und korrekt gewartet werden. Damit hier keine Fehler passieren, die eventuell zum Datenverlust führen können, sollten Unternehmen ihre IT-Administratoren rechtzeitig schulen und Urlaubsvertretungen sorgfältig planen.



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