Ubuntu-Entwickler sprechen wieder über Rolling Release und es scheint ernster damit zu werden
In der Ubuntu-Mailing-Liste wurde abermals die Diskussion angestoßen, nicht doch auf ein Rolling Release zu setzen. Gerade wegen der Arbeiten an Ubuntu Touch brauche man Schnelligkeit. Canonicals Rick Spencer vertritt die Meinung, dass man Nicht-LTS-Ausgaben komplett verschwinden lassen und diese durch ein Rolling Release ersetzen soll. Die LTS-Ausgaben im Rhythmus von 2 Jahren sollen aber erhalten bleiben.
Viele Anwender würden die LTS-Versionen schätzen. Auf diese können Sie sogar 5 Jahre lang bauen oder hätte zumindest 2 Jahre Zeit, auf die nächste Ausgabe mit Langzeitunterstützung zu springen. Sein Vorschlag richtet sich seinen Angaben nach an die Anwender, die stabile Versionen schätzen und man könne diese als Eckpfeiler nehmen.
Er hinterfragt allerdings, ob es den Aufwand wert sei, die 3 Zwischenausgaben weiter zu betreiben. Geschäftskunden würden die Interims-Versionen sowieso nicht benutzen und wer die Nicht-LTS-Versionen einsetzt hätte den Vorteil, neuere Software schneller zu bekommen. Ebenso koste der Aufwand, diese Zwischenversionen zu benutzen Zeit, Geld und verhindere schnellere Entwicklung.
Gerade wenn man auf Ubuntu Touch und die geplante Funktion, das Smartphone oder Tablet durch Eindocken in einen Linux-Desktop verwandeln zu können sieht, würde dafür in nächster Zeit sehr viel Code geschrieben werden. In Ubuntu 13.04 “Raring Ringtail” würde aber nichts davon zurückfließen, weil sich die Distribution in einer Art Wartungs-Starre befindet. Anwender müssten somit wieder auf die nächste stabile Ausgabe warten, um von den Entwicklungen zu profitieren.
Zusammenfassend sagt Spencer, dass man die LTS-Versionen beibehalten und aus den anderen ein Rolling Release machen soll. Somit müsse man auch immer nur zwei Ausgaben pflegen: Die LTS- und die Rolling-Version. Er fordert aber auch, dass die Interims-Ausgaben mit sofortiger Wirkung eingestellt werden sollen – was das für Ubuntu 13.04 für Auswirkungen hat ist noch nicht ganz klar – also mir nicht.
Du findest den Thread hier und Spencer scheint viel Zustimmung zu bekommen. Ich persönlich fände das gar nicht schlecht. Wer auf der sicheren Seite sein will, verwendet LTS – Spielkinder wie ich die Rolling … 🙂
Hat alles sein Für und Wieder.
LTS schätze ich sehr und habe sie auf allen relevanten Systemen installiert.
Auf einer zweiten Partition testete ich jeweils die Frühling/Sommer und Herbst/Winter Version.
Das bestätigte oft, dass es immer besser ist, auf wichtigen Systemen LTS laufen zu haben.
Mit einem Rolling Release könnte ich mich anfreunden, wenn die LTS unangetastet bleibt.
Von daher eine grobe, gute Richtung
Das beste, was sie machen können
Das die LTS Version immer als die stabile Version bezeichnet wird, kann ich nicht nach vollziehen. Leider müsste ich oft das Gegenteil erfahren.
Bestes Beispiel war, als Ubuntu 10.04 LTS raus kam, obwohl die Version 9.04 bei mir echt gut lief, lief die 10er Version anfangs überhaupt nicht, erst die 10.04.2, aber auch her schlecht als recht!
Die 10.10 Version lief bei mir Gott sei Dank wieder und würde die bis darhin beste Version die ich genutzt habe.
Es lohnt sich also durchaus nicht nur LTS Versionen zu nutzen.