Tux-Terroristen: Open-Source-Krieger installieren Linux auf dem Rechner eines US-Politikers
Da kommt also der gute Mann, Michael Grimm (Republikaner), morgens ins Büro und findet Linux auf seinem Server. Böswillige Open-Source-Terroristen sind offenbar in sein Büro eingebrochen und haben das freie Betriebssystem auf seinem Rechner installiert. Sie sind durch die Fenster eingestiegen, die anscheinend nicht am Alarm-System hängen.
Linux wurde dem Bericht nach auf dem Server installiert, der seine Kampagne befeuert. Grimm beschwerte sich, dass die Festplatte komplett gelöscht war – allerdings gibt es ein Backup davon und so gibt es keinen Datenverlust. Gestohlen wurde auch nichts.
Grimm (Republikaner!) sagte, dass nur sehr ignorante Leute so etwas tun würden. Es sei nicht nur ein Angriff auf ihn und seine Kampagne, sondern ein Angriff auf ein Regierungs-Büro, was wiederum ein Angriff auf die Demokratie sei. Grimm ist ein ehemaliger FBI-Agent und ein Marine.
So dann fassen wir mal zusammen: ein ehemaliger FBI-Agent und Marine, der eine Alarmanlage in seinem Büro hat, verbindet die Fenster nicht damit. Er (Rpublikaner) beschwert sich auch über ignorante Leute und wettert über Angriffe auf Demokratie. Grimm ist übrigens von der selben Partei, wie der andere Typ (Mitt Romney), der sich fragt, warum sich in Flugzeugen Fenster nicht öffnen lassen.
Was mich interessieren würde: Haben die den Server mal neu gestartet – vielleicht war es ja ein Dual-Boot … 🙂
Irgendwie ist mir sofort der Film Religulous (Bill Maher) in den Kopf geschossen, wo er diesen US-Senator interviewed: Man muss keinen IQ-Test bestehen, um im Senat zu sein …