openSUSE Leap 42.2 mit 64-Bit-Abbild für Raspberry Pi

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Vor kurzer Zeit wurden 64-Bit-Abbilder von SUSE Linux Enterprise Server (SLES) für Raspberry Pi angekündigt. Nun gibt es aber auch ein Abbild der Community für den Raspberry Pi 3 – openSUSE Leap 42.2 64-Bit.

openSUSE Leap 42.2 64-Bit für den Raspberry Pi 3 ist verfügbar

openSUSE Leap 42.2 64-Bit für den Raspberry Pi 3 ist verfügbar

openSUSE Leap 42.2 für den Raspberry Pi wird laufen aktualisiert

Die openSUSE Community weist darauf hin, dass es sich hier nicht um alleinstehende Abbilder handelt. openSUSE Leap 42.2 für den Raspberry Pi 3 wird laufend aktualisiert. Die angekündigten Abbilder sind laut eigenen Angaben die ersten brauchbaren Versionen. In den kommenden Wochen werden weitere Fixes ausgegeben.

Die Entwickler haben sich für eine Leap-Version entschieden, um dem Anwender etwas mehr Stabilität an die Hand zu geben. Somit eignet sich das Gerät mit openSUSE besser für Heimautomatisierung, als Mini-Server und so weiter.

openSUSE ist nach SLES die zweite 64-Bit-Distribution für den Raspberry Pi 3. Damit hat man die Nase derzeit vorne.

Der Kernel basiert allerdings nicht auf dem Kernel Tree der Raspberry Pi Foundation. Aus diesem Grund funktionieren derzeit manche Sachen noch nicht. Dazu gehören HDMI-Audio und Hardware-beschleunigte Videos. Dafür ist der Code mit dem für andere Architekturen gleich. Wer also etwas unter openSUSE auf einem größeren Gerät laufen lässt, der kann das auf den Raspberry Pi abbilden. Für Entwickler ist das interessant, da ein RasPi natürlich sehr günstig ist und sich der Code wiederum auf einem Server ausführen lässt.

Noch viel Arbeit notwendig

Die Entwickler sprechen in der Ankündigung aber davon, dass noch viel Arbeit notwendig sei. Manche Komponenten wie zum Beispiel das Energiemanagement würden noch nicht funktionieren. Alles in Allem habe man allerdings eine solide Basis.

openSUSE für Raspberry Pi 3 ist laut Angaben der Entwickler die erste Distribution mit funktionierender Unterstützung für KVM (Kernel-based Virtual Machine).

Weiterhin funktioniert das Abbild mit älteren und neueren Kernels. Wer mehrere Versionen nutzen möchte, soll den Anweisungen für Multiversion folgen.

Unterstützung auch für ARMv7

Zusätzlich zur 64-Bit-Variante für den Raspberry Pi 3 (ARMv8) ist auch ARMv7 (Raspberry Pi 2) unterstützt. Es gibt also eine 32-Bit-Version von openSUSE Leap 42.2.

Du kannst openSUSE Leap 42.2 64-Bit für den Raspberry Pi hier herunterladen. Es gibt auch eine JeOS-Version. Das steht für Just enough Operating System und ist im Prinzip nackig. Bastler dürften auf solche Varianten stehen, da sie nicht erst ausmisten müssen. Oftmals ist das Installieren zusätzlicher Pakete einfacher als ein Frühjahrsputz.

Mit nachfolgender Syntax schreibst Du oder installierst das Image auf die SD-Karte:

xzcat [Name-des-Abbildes].raw.xz | dd bs=4M of=/dev/sdX iflag=fullblock oflag=direct; sync

Wobei /dev/sdX natürlich für den Einhängepunkt Deiner microSD-Karte steht.

Standard-Login ist übrigens root mit Passwort linux.

Der Raspberry Pi scheint nun so langsam aber sicher im 64-Bit-Universum anzukommen. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis weitere 64-Bit-Distributionen für den Pi verfügbar sein werden. Wann das bei Raspbian so weit ist, lässt sich schwer sagen. Im Moment stellt die Raspberry Pi Foundation nur ein Abbild zur Verfügung, das aber auf allen Pi-Varianten funktioniert. Früher oder später wird man sich von dieser Politik verabschieden müssen.

Probierst Du openSUSE Leap 42.2 64-Bit für den Raspberry Pi 3 aus oder wartest Du auf eine Raspbian-Version?

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