NordVPN ermöglicht Dateien teilen via Meshnet + Open-Source
Das Meshnet von NordVPN ist eine einfache Möglichkeit, mit wenigen Schritten ein vLAN zu erstellen. Ich habe in diesem Beitrag ausführlich erklärt, was das Meshnet ist und wie es funktioniert. Aktivierst Du die Funktion, kannst Du voneinander weit entfernte Geräte in ein virtuelles LAN stecken und sie können dann miteinander kommunizieren. Das ist praktisch, wenn Du viel unterwegs bist oder eine kleine Firma mit getrennten Büros hast. Mit den neuesten Clients von NordVPN kannst Du via Meshnet auch einfach Dateien teilen – die Funktion gibt es auch für den Linux-Client.
Mit Meshnet kannst Du auch Traffic durch ein teilnehmendes Gerät routen und damit in gewisser Weise Geoblocking umgehen. Da Du Dich im gleichen vLAN befindest, eignet sich die Funktion übrigens auch für LAN-Parties, ohne dass Du physisch im selben Local Area Network sein musst.
Dateien via Meshnet teilen
Ich erkläre Dir am besten anhand von Bildern, wie einfach sich Dateien via Meshnet sicher teilen lassen. Befindest Du Dich im gleichen Netzwerk, kannst Du Dateien etwa via Warpinator teilen, ohne dass eine dritte Instanz beteiligt sein muss. Sind die Geräte in unterschiedlichen Netzwerken, ist das nicht mehr so einfach. Meist benötigst Du dann einen Vermittler, also einen Server oder dergleichen.
Mit NordVPNs Meshnet kannst Du Dateien direkt mit allen Geräten teilen, die sich im gleichen vLAN befinden (P2P). Klicke in Deinem Client auf die Download-Schaltfläche oder gehe über die Meshnet-Einstellungen.
Du wählst einfach die Dateien aus, die Du teilen möchtest und schickst sie an ein Gerät im gleichen vLAN.
Die Empfängerin oder der Empfänger bekommt dann eine Nachricht, dass eine Datei geschickt wurde und muss bestätigen, dass er sie auch empfangen möchte. Voraussetzung ist aber auch, dass der Empfang von Dateien erlaubt ist. Du kannst die Funktion aktivieren oder entsprechend deaktivieren.
Das Teilen von Dateien ist ab sofort mit allen Apps und Clients möglich. Es funktioniert also unter Linux, Android, Windows, macOS und iOS. Hier noch eine kurze Erklärung, wie das mit Linux klappt, da Du mit dem CLI-Client hantieren musst.
NordVPN File Sharing mit Linux
Da es für Linux kein GUI gibt, ist die Kommandozeile gefragt. Schickt mir jemand von Windows aus eine Datei auf Linux, wie im Screenshot demonstriert, kann ich die Liste der eingehenden Dateien wie folgt abrufen:
nordvpn fileshare list --incoming
Dann bekomme ich eine solche Ausgabe:
Um die Datei zu empfangen, führe ich diesen Befehl aus:
nordvpn fileshare accept <id>
Die ID kann ich der Transferliste entnehmen.
Mit help kannst Du Dir alle möglichen Optionen anzeigen lassen, die es bei dieser Funktion gibt.
Das funktioniert natürlich auch mit einem Raspberry Pi, da NordVPN einen nativen Client für den kleinen Rechner zur Verfügung stellt.
Drei Produkte als Open-Source veröffentlicht
Gute Nachrichten sind zudem, dass NordVPN drei seiner Produkte unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht hat. Dazu gehört auch die Linux-App von NordVPN. Ebenfalls wurde die Netzwerkbibliothek Libtelio unter der Lizenz veröffentlicht. Sie wird in NordVPN-Apps auf allen Betriebssystemen eingesetzt. Libdrop ist eine Bibliothek, die zum Austausch von Dateien über das Meshnet eingesetzt wird. Sie ist nun ebenfalls Open Source.
NordPVN bietet einzigartige Funktionen im VPN-Markt an und gehört deswegen zu den besten VPNs auf dem Markt.