Nach den Patent-Trollen kommen die Copyright-Trolle aus den Höhlen gekrochen

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Paragraph TeaserAuf wired.com ist ein interessanter Artikel über eine neue Masche, um an den schnellen Dollar zu kommen. Dumm daran ist aber, dass es scheinbar legal ist. Von Patent-Trollen hat jeder schon mal gehört. Diese “beliebten” Genossen kaufen einfach wild Patente, ohne diese jemals zu benutzen. Sollte sich dann eine Gelegenheit ergeben, verklagen diese Firmen noch wilder durch die Gegend.

Nun gibt es offenbar eine Mutation dieser Patent-Trolle, den Copyright-Troll. Die Firma Righthaven Klickt mal auf den Wired-Artikel, da ist ein Bild von dem Unsympaten – aka CEO Steve Gibson – brrrrrrrrrr … aus Las Vegas kauft Copyrights. Das Las Vegas Review-Journal ist derzeit einziger Kunde. Righthaven kauft also einige der Artikel und wühlt sich dann durchs Netz, um mögliche Urheberrechts-Versletzungen zu finden. Möglich sind Klagen von bis zu 150.000 US-Dollar pro Verletzung.

“Wir glauben, dass es die beste Lösung auf dem Markt ist”, sagte Obertroll Steve Gibson gegenüber Wired. Das Kapital von Medien-Unternehmen seien deren Copyrights. Cheftroll Gibson riecht ein großes Geld und man arbeite bereits an Hunderten von Klagen und es kämen jeden Tag neue dazu. “Wir glauben, dass Millionen, wenn nicht Millarden an Copyright-Verletzungen im Netz unterwegs sind”, trollte CEO Gibson. Man habe sich bereits mit einigen Kopier-Verbrechern gütlich geeinigt. Einige davon sind bei der Las Vegas Sun hinterlegt, die Summen sind allerdings nicht bekannt.

Der Angeklagte Fred Bouzek aus Virginia unterhält bikernews.net. Er publizierte auf seinem Portal für hartgesottene Biker eine Story des Las Vegas Review-Journal™®℠© über Undercover-Polizeiarbeit bei den Hell’s Angels. Selbst wenn er die Lust hätte zu streiten, sei es wohl billiger sich gütlich zu einigen, sagte Bouzek. “Meine einzige Chance ist das Geld zusammenzukratzen und ein Angebot zu unterbreiten”. Vielleicht sollte er das Geld lieber den Hell’s Angels geben und Richtung Right Haven deuten.

Jonathan Band, ein Rechtsanwalt aus Washington D.C. teilt die Euphorie des Copyright-Trollkönigs weniger. Man müsse vielen Leuten wegen relativ kleinen Summen hinterherlaufen. Dies sei ein risikoreicherer Plan.

Man kann eigentlich nur hoffen, dass diese Wegelagerer mit Anlauf auf die Schnauze fallen.




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