Linux-Kernel 3.5 mit ext4 metadata checksums – Merge-Fenster für 3.6 offen

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Tux Logo 150x150Linus Torvalds fragt sich in seiner recht einfach gehaltenen Ankündigung, warum immer MIPS zu später Stunde kommt. Torvalds überlegt sich, ob er so späte Anfragen einfach nicht mehr annehmen soll. Der Rest ist recht klein gehalten.

Die Veröffentlichung von Linux-Kernel 3.5 bedeutet auch, dass das Merge-Fenster für 3.6 offen ist. Er hofft aber, dass Leute ein bisschen mit 3.5 spielen und testen, bevor sie auf 3.6 losgehen. Torvalds erinnert noch einmal, dass Entwickler, die im August in den Ferien sind, ihr Zeug lieber für Kernel 3.7 aufzuheben, als nun einen Merge-Request zu schicken und dann ein paar Wochen zu verschwinden.

Zu den prominenten Funktionen in Kernel 3.5 gehört zum Beispiel ext4 metadata checksums. Dateisysteme wie Btrfs und ZFS benutzen auch Checksummen, um die Integrität des Dateisystems sicherzustellen. Für ext4 gibt es diese Möglichkeit nun auch.

Ebenso gibt es einen Treiber, der eine IEEE-1394-Verbindung als SCSI-Transport benutzen kann – sprich SCSI über Firewire und USB. Es handelt sich hier um eine ähnliche Funktion, wie der Target Disk Mode bei Apple-Rechnern.

Eine der umstrittenen Funktionen ist ein Merge von Android-Code in den Linux-Kernel – das Ganze nennt sich suspend blockers oder wakelocks. Es geht um das Power-Management und das System versucht immer so viele Komponenten wie möglich schlafen zu legen. Der natürlich Status des Systems ist also Schlafen. Energie wird nur für das Auffrischen des Speichers und für einige Komponenten verwendet, die das System wieder aufwecken können. Im absoluten Wachzustand befindet sich das System nur dann, wenn es wirklich schuften musste. Die Idee an sich wurde nicht Stein des Antoßes, sondern Androids suspend blockers (technische Analyse – PDF)

Wer der englischen Sprache mächtig ist, findet die Neuerungen und Änderungen in Linux-Kernel 3.5 wie üblich ausführlich bei kernelnewbies.org.




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