Lightway – ExpressVPN veröffentlicht VPN-Protokoll als Open Source

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Es tut sich derzeit einiges im VPN-Sektor – etwa das WireGuard-Protokoll. Wenn ich daran denken, wie kompliziert eine Einrichtung und Konfiguration noch vor einigen Jahren war. In der Zwischenzeit gibt es benutzerfreundliche Clients für all populären Betriebssysteme: Windows, Android, iOS, macOS und sogar Linux. Die besten VPN-Anbieter gestatten sogar einen Einsatz auf Routern. ExpressVPN hat im vergangenen Jahr an einem eigenen VPN-Protokoll gearbeitet, das sich Lightway nennt.

Der Anbieter hat das Protokoll nun als Open Source veröffentlicht. Du findest den Code Lightway Core auf GitHub und andere können davon nun profitieren.

Lightway von ExpressVPN auf GitHub
Lightway von ExpressVPN auf GitHub

ExpressVPN schreibt selbst, dass man mit Lightway ein Protokoll entwickeln wollte, dessen Fokus auf Datenschutz und Sicherheit liegt, ohne allerdings die Geschwindigkeiten oder die Stabilität der Verbindung zu gefährden.

Lightway von Cure53 einer Prüfung unterzogen

ExpressVPN hat aber nicht nur ein Protokoll unter eine Open-Source-Lizenz gestellt, sondern die Sicherheit von Cure53 prüfen lassen. Den vollen Bericht des Audits kannst Du hier als PDF herunterladen.

Zwei Gründe, warum Lightway als Open Source veröffentlicht wurde: Transparenz und mehr Augen sehen mehr Fehler.

Es wird interessant, wie viele andere VPN-Anbieter das Protokoll annehmen. Viel Auswahl ist natürlich immer schön, bedeutet aber auch mehr Wartung für die Anbieter.

Viele VPN-Provider haben erst kürzlich WireGuard eingeführt und damit bin ich recht zufrieden. Verbindungen werden schneller aufgebaut und auch sonst ist das Protokoll klasse.

ExpressVPN ist nicht günstig

Ich finde ExpressVPN als Virtual Private Network echt interessant und habe mir schon mehrmals überlegt, ein Abonnement zu schnappen. Allerdings habe ich mit NordVPN* und Surfshark* schon zwei Abos, die zusammen günstiger pro Monat als ExpressVPN sind.

Mit beiden Anbietern bin ich bisher hervorragend gefahren, egal ob bei Geoblocking / Streaming, Zensur umgehen und so weiter. Hinzu kommt noch, dass sowohl Surfshark als auch NordVPN einen Adblocker (blockt auch Tracking und Phishing) bieten – ExpressVPN allerdings nicht. Gut, da kann man mit anderen kostenlosen Programmen nachhelfen, aber bequem ist es schon. NordVPN bietet einen besseren Linux-Client, der auch auf dem Raspberry Pi funktioniert.

Bei Surfshark kannst Du noch unendlich viele Geräte simultan verbinden und der Android-Client taugt mir etwas besser. Lange Rede … sollten mir meine beiden VPNs irgendwann nicht mehr gute Dienste leisten, werde ich ExpressVPN sicherlich in die engere Auswahl nehmen. Auf jeden Fall ist schick, dass Lightway nun als Open Source verfügbar ist und auch andere davon profitieren können.




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