LibreOffice 6 unter Ubuntu 16.04 / Linux Mint 18 installieren
LibreOffice 6 ist seit ein paar Tagen da und nun ist es auch im Fresh-PPA für Ubuntu aufgeschlagen und lässt sich damit auch unter Linux Mint installieren. Ich habe Linux Mint 18.3, das auf Ubuntu 16.04 basiert, am Laufen und verwende das PPA schon länger. Das bedeutet, bei mir ist das Upgrade auf LibreOffice 6 gerade ganz normal über das System-Update reingeschneit.
LibreOffice 6 unter Linux Mint 18 oder Ubuntu 16.04 installieren
Hast Du eine frische Installation von Linux Mint 18 oder Ubuntu 16.04, dann bekommst Du LibreOffice 6 nicht per Standard. Das bedeutet, Du musst zunächst das Fresh-PPA einrichten und danach LibreOffice 6 installieren.
sudo add-apt-repository ppa:libreoffice/ppa sudo apt-get update sudo apt-get install libreoffice
Natürlich hättest Du die Office-Version auch aus dem Download-Bereich der Projektseite direkt nach der Ankündigung herunterladen können. Ich warte immer geduldig, bis ich die neueste Version über das PPA bekomme. Das ist weniger Aufwand und auf die paar Tage kommt es nicht an. Dafür habe ich eigentlich nichts manuell machen müssen. Es wurde mir ein Update für mehrere Pakete angezeigt und darunter befand sich auch LibreOffice 6. Einfacher geht es eigentlich nicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich alle kommenden Updates auch einfach via Update-Manager serviert bekomme.
Interessante Neuerungen
LibreOffice 6 ist eine neue, große Version und bringt natürlich jede Menge Neuerungen mit sich. Zum Beispiel lassen sich Dokumente nun als EPUB exportieren. Weiterhin wurde die Kompatibilität zu OOXML weiter verbessert.
Im Q1 2018 soll auch eine neue Version von LibreOffice Viewer für Android kommen. Benutzer können damit neue Dokumente erstellen. Es soll eine Tab-basierte Toolbar mit einigen Optionen geben und Du kannst Bilder von Deiner Kamera einfügen. Lassen wir uns überraschen.
Mit OpenPGP-Schlüsseln lassen sich ODF-Dokumente auf allen Desktop-Betriebssystemen unterzeichnen. Das funktioniert aber nur dann, wenn Du die entsprechende GPG-Software auf Deinem Betriebssystem installiert hast. Dokumente unterzeichnen mit OpenPGP funktioniert unter Linux schon seit Version 5.4. Neu ist in LibreOffice 6, dass es nun auch bei macOS und Windows klappt.
Hast Du die entsprechende Software installiert, damit Du die Dokumente digital unterzeichnen kannst, findest Du die Funktion unter Datei -> Digitale Signaturen.
Ein unterschriebenes Dokument sieht dann so aus:
Das Certificate could not be validated rührt daher, dass es sich um einen selbst unterzeichneten Schlüssel handelt und keiner von einer Trusted CA ist. Vertraust Du Deinem eigenen Schlüssel aber (oder den von Kollegen, Freunden …) in Deinem Zertifikats-Manager, dann sieht das plötzlich so aus: