Leo – AI Browser-Assistent von Brave für Desktop-User verfügbar

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Vor einiger Zeit hat Brave Leo vorgestellt. Es ist ein KI-Assistent für den Browser. Die Funktion war via NIghtly-Kanal verfügbar und jeder durfte testen. Das Team hat laut eigenen Angaben viel Feedback erhalten. Daher konnte das Entwickler-Team die Antwortzeiten, die Qualität der Antworten und auch die Benutzeroberfläche verbessern. Ab sofort ist Brave Leo in der Desktop-Version 1.60 enthalten und steht allen Usern des Browsers zur Verfügung.

Während der Feedbacks hat das Team auch Anfragen für neue Funktionen erhalten. Die häufigste Anfrage war, verschiedene KI-Sprachmodelle in Leo hinzuzufügen. Nutzer der kostenpflichtigen Option Brave Leo Premium bekommen erweiterte Funktionen und eine verbesserte KI-Erfahrung.

Brave Leo ist nun für alle Desktop-User verfügbar (Quelle: brave.com)
Brave Leo ist nun für alle Desktop-User verfügbar (Quelle: brave.com)

Der Browser-KI-Assistent von Brave nennt sich Leo. Er kann Dich bei allen möglichen Aufgaben unterstützen. Leo kann in Echtzeit Zusammenfassungen von Websites oder Videos erstellen. Er kann Fragen zu Inhalten beantworten oder neue Inhalte erstellen. Er kann sogar Seiten übersetzen, analysieren, neu schreiben und so weiter.

Dabei ist Leo Datenschutz-freundlich. Chats mit Leo sind privat, anonym und sicher. Leo zeichnet keine Chats auf und nutzt sie nicht für das Training von Modellen. Für die Nutzung von Leo ist kein Konto oder eine Anmeldung erforderlich.

Tipp: Suchst Du einen Offline-KI-Chatbot, schau Dir GPT4All an.

Leo und der Datenschutz

Brave legt hohen Wert auf den Schutz der Privatsphäre. Das ist auch beim eigenen KI-Assistenten nicht anders. Folgende Maßnahmen für den Datenschutz gibt es:

  • Reverse Proxy: Alle Anfragen werden über einen anonymisierten Server geleitet, sodass die Anfrage und die Benutzeradresse nicht miteinander verknüpft werden können. Brave kann die Anfrage des Benutzers nicht mit seiner IP-Adresse in Verbindung bringen.
  • Unmittelbares Verwerfen von Antworten: Konversationen werden nicht auf den Servern von Brave gespeichert. Die Antworten von Leo werden sofort nach ihrer Erstellung gelöscht. Modelle werden nicht damit trainiert. Das Unternehmen sammelt keine Daten, mit denen man Dich identifizieren kann. Es werden keine persönlichen Daten vom KI-Modell oder von Drittanbietern gespeichert.
  • Für den Zugriff ist keine Anmeldung oder ein Konto erforderlich: User müssen kein Brave-Konto erstellen, um Leo nutzen zu können.
  • Nicht verknüpfbares Abonnement: Meldest Du Dich bei Leo Premium an, bekommst Du ein Token, das nicht mit Dir in Verbindung gebracht werden kann. Das heißt, Brave kann Deine Zahlungsinformationen nicht mit der Nutzung des Produkts verknüpfen. Es ist eine zusätzliche Maßnahme, die sicherstellt, dass Deine Aktivitäten privat bleiben. Die E-Mail-Adresse, die Du zur Erstellung Deines Kontos verwendet hast, lässt sich nicht mit der Nutzung von Leo in Verbindung bringen.

Leo ist ab sofort für Brave-Desktop-Benutzer mit Version 1.60 verfügbar – also für Linux, macOS und Windows. Die neueste Version wird in den nächsten Tagen schrittweise eingeführt. In den kommenden Monaten wird es den KI-Assistenten auch für mobile Geräte (Android und iOS) geben, ein genauer Zeitplan fehlt allerdings. Du kannst den Browser aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen.

Brave Premium

Per Standard ist Brave Leo für alle Benutzer kostenlos und bietet einfachen Zugriff auf das große Sprachmodell Llama 2 von Meta. Möchtest Du zusätzliche Modelle nutzen, kannst Du Brave Premium abonnieren, das 15 $ pro Monat kostet. Premium-Abonnenten erhalten Zugang zu Claude Instant, dem schnelleren und leichteren Modell von Anthropic. Die aktuelle Version von Claude produziert längere, strukturiertere Antworten, folgt Anweisungen besser als frühere Versionen von Instant und zeigt Verbesserungen in den Bereichen Mathematik, Kodierung, Mehrsprachigkeit und Beantwortung von Fragen. Für Premium-Nutzer von Leo werden zusätzliche Modelle verfügbar sein. Außerdem gibt es höhere Limits, qualitativ hochwertigere Gespräche, Prioritäts-Warteschlangen in Zeiten hoher Nutzung und frühzeitigen Zugang zu neuen Funktionen sowie Verbesserungen.




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